Wagners Siegfried im Musiktheater Linz

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01 Nov 12:13 2014 von Redaktion Kultur Print This Article

Das Weltendrama findet seine Fortsetzung

LINZ. Wagners „Ring des Nibelungen“ wird Allerheiligen Abend von Regisseur Uwe Eric Laufenberg und Generalmusikdirektor Dennis Russell Davies weiter geführt. "Siegfried“, der dritte Teil des Opernzyklus, nach dem Vorspiel „Rheingold“ und „Walküre“, ist der neue Held. Sein Vater wurde durch Hunding getötet, seine Mutter verstarb bei seiner Geburt und er selbst wuchs bei seinem bösen Ziehvater Mime auf. Als der Zwergenschmied Mime Siegfried vergiften wollte, tötete er seinen Ziehvater. Siegfried, kannte kein Fürchten. Und genau nur mit dieser Eigenschaft war es möglich, den Riesenwurm Fafner mit dem selbst geschmiedeten Schwert zu töten, Ring und Tarnhelm an sich zu nehmen und in die weite Welt zu ziehen. Die Sprache der Vögel zu erlernen, Zugang zu Brünnhildens-Felsen zu bekommen und der großen Liebe zu begegnen: Brünnhilde!

Mit dem Siegfried-Stoff beschäftigte Wagner sich schon im Jahre 1846. Die Partitur wurde jedoch erst am 5. Februar 1871 abgeschlossen und "Siegfried" am 16. August 1876 im Rahmen der ersten Bayreuther Bühnenfestspiele uraufgeführt.

Bei der Gestaltung seines Musikdramas "Der Ring des Nibelungen" griff Wagner auf ältere nordisch-germanische Überlieferungen zurück und weniger auf das mittelalterliche Nibelungenlied. Zum umfangreichen Quellenmaterial gehören Völsunga-, Wilkina- und Nornagest-Saga, Edda und deutsche Volksmärchen, vor allem das vom "gehörnten Siegfried". 

Macht, Geld und Liebe im digitalen Zeitalter
Uwe Eric Laufenberg setzt neue Maßstäbe in der Inszenierung der Siegfried-Geschichte. Er verrückt sie in die Gegenwart und lässt in seiner Regie der digitalen Welt den Vorrang.


Musikalische Leitung: Dennis Russell Davies, Takeshi Moriuchi
Inszenierung:
Uwe Eric LaufenbergBühne: Gisbert Jäkel
Kostüme: Antje Sternberg,Video: Falko Sternberg
Dramaturgie: Wolfgang Haendeler

Siegfried:
 Lars Cleveman,Mime: Matthäus Schmidlechner
Wanderer (Wotan): Gerd Grochowski,Alberich: Bjørn Waag
Fafner: Dominik Nekel, Nikolai Galkin,Brünnhilde: Elena Nebera
Erda: Bernadett Fodor,Waldvogel: Gotho Griesmeier, Elisabeth Breuer



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