Waffenlobbyist Schreiber muss für acht Jahre ins Gefängnis

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05 Mai 10:59 2010 von Print This Article

Karlheinz Schreiber, Waffenlobbyist, wurde vom Landgericht Augsburg wegen Steuerhinterziehung verurteilt. Er soll insgesamt rund 7,5 Millionen Euro an Steuern hinterzogen haben.

Deutschland: Das Landgericht Augsburger befand den 76-Jährigen, wegen Steuerhinterziehung, für schuldig. Karlheinz Schreiber wurde zu acht Jahren Gefängnis verurteilt, obwohl die Staatsanwaltschaft neuneinhalb Jahre Gefängnis gefordert hatte.



Der 76-Jährige habe bei der Vermittlung von Airbus-Flugzeugen und Fuchs-Panzern, umgerechnet 7,52 Millionen Euro an Steuern hinterzogen. Zudem habe er, 1992 den Rüstungsstaatssekretär, Ludwig-Holger Pfahls mit umgerechnet 1,94 Millionen Euro geschmiert.


 


Die Verteidiger Schreibers  plädierten auf Freispruch, denn der Korruptionsvorwurf sei verjährt und seine Steuerpflicht in Deutschland umstritten, da er auch einen kanadischen Pass, sowie einen Wohnsitz und ein Unternehmen in Kanada gehabt habe.



Die CDU-Spendenaffäre wurde von Schreiber 1999 indirekt ausgelöst, weil Steuerfahnder bei Ermittlungen gegen ihn auf seine 1991 getätigte Millionen-Spende an CDU-Schatzmeister Walther Leisler Kiep gestoßen waren.



Nach jahrelangem juristischem Tauziehen hatte Kanada den Geschäftsmann im August vergangenen Jahres nach Deutschland ausgeliefert, wo er seit Januar vor Gericht stand.



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