Vöcklabruck: Arzt betrügt die OÖ Gebietskrankenkasse

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10 Okt 10:02 2012 von E. S. Print This Article

Außerdem soll der Mediziner suchtgifthältige Medikamente an abhängige Patienten veräußert haben.

VÖCKLABRUCK. Einem Substitutionsarzt wird vorgeworfen, suchtgifthältige Medikamente an drogenabhängige Patienten verkauft und sich unrechtmäßig bereichert zu haben. Weiters soll er unerbrachte Dienstleistungen bei der OÖGKK verrechnet haben.

Laut Angaben von Betroffenen führte der Arzt die Einstellung und Weiterbehandlung von Substitutionspatienten nur ohne ausreichende Untersuchung (oft nur 5 Minuten) durch, verrechnete allerdings die nicht erbrachten Leistungen bei der OÖ Gebietskrankenkasse. Der Verdächtige soll außerdem seinen Patienten gegen Bezahlung von 10 bis 30 Euro ohne medizinische Notwendigkeit suchtgifthältige Medikamente veräußert haben. Einige Patienten gaben an, durch die lockere Abgabe der Medikamente süchtig geworden zu sein.

Bei Hausdurchsuchungen in der Ordination konnte die Exekutive Aufzeichnungen sicherstellen, die den Verdacht des gewerbsmäßigen schweren Betrugs bestätigen. Bereits im September wurde beim Landesgericht Wels Anklage gegen den Arzt erhoben.





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