Tödliches Bergdrama in Südtirol: Kroatin (26) erfroren

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21 Jun 11:42 2014 von Nicole Scharinger Print This Article

Die junge Frau geriet auf der "Großen Zinne" in Bergnot - da ihr Begleiter (29) kein Funksignal erhielt, rief ein Kletterer aus OÖ die Linzer Polizei

SÜDTIROL/OÖ. Am Donnerstag waren zwei kroatische Kletterer an der "Großen Zinne" in Südtirol unterwegs. Aus Erschöpfung konnte die 26-jährige Frau jedoch nicht mehr weiter und ihr Begleiter (29) stieg daraufhin ab um Hilfe zu holen. Der Mann konnte aber kein Funksignal erreichen.

Als er gegen 04.00 Uhr am Wandfuß ankam, fiel der Helm der Frau in seiner Nähe in den Schnee. Daraufhin entschloss er sich, zur 26-Jährigen zurückzukehren und kletterte die Tour wieder hoch. Dort stellte er fest, dass seine Begleiterin das Bewusstsein verloren hatte und startete Reanimationsmaßnahmen. Erst einige Kletterer aus Oberösterreich bemerkten den Mann und verständigten die Rettungskräfte. Einer der Kletterer alarmierte die Polizei in Linz, da er über den Euronotruf niemanden erreichen konnte.

Der Einsatzbearbeiter der LLZ OÖ setzte sofort das Polizeikooperationszentrum Thörl-Maglern (PKZ) über die Notlage in Kenntnis, welches wiederum die italienische Rettungskette in Gang setzte. Die Einsatzkräfte des Aiut Alpin und die Bergrettung Hochpustertal machten sich sogleich auf den Weg. Als sie aber bei der 26-Jährigen eintrafen, war diese jedoch bereits erfroren - sämtliche Wiederbelebungsversuche waren vergebens. Der Leichnam der Frau wurde mittels Seilwinde geborgen und zusammen mit dem unverletzt gebliebenen Begleiter nach Toblach geflogen.




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