Swans Gmunden gewinnen mit 71 : 70 glücklich gegen die Panthers Fürstenfeld

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02 Nov 21:45 2014 von Oswald Schwarzl Print This Article

Dass es für einen Favoriten nicht immer leicht ist gegen einen mutmaßlichen Außenseiter, mussten auch unsere Swans heute zur Kenntnis nehmen

Gmunden. Nach schwachen 30 Minuten konnten sie das Ruder nochmals herumreißen und mehr als glücklich mit 71 : 70 gewinnen.

Die Swans müssen wie angekündigt auf den am Fuß verletzten Billy McShepard verzichten. Auch der angeschlagene Dorian Green sitzt zu Beginn nur auf der Bank, so dass die Swans wieder mit 4 Österreichern – Daniel Friedrich, Enis Murati, Richard Poiger und Matthias Mayer – und mit US-Legionär Tyler Griffey beginnen. Die Gäste schicken zum Beginn Chris Lowe, Fabian Richter, Toni Blazan, Christoph Astl und Tautvyda Slezas aufs Feld.

Zu Beginn entwickelt sich kein schönes Basketballspiel, Fehlwürfe dominieren auf beiden Seiten, Anfang der siebten Minute halten wir so erst bei einem Zwischenstand von 6:6. Danach wird die Schlagzahl zumindest ein bisschen erhöht, am Ende gehen die Swans nach zwei erfolgreichen Dreiern mit einer 18:14-Führung in die erste Pause.

Die können die Gmundner bis zur 13. Minute auf 25:17 ausbauen – das gibt die erste Panthers-Auszeit. Es folgt eine zweistellige Swans-Führung gefolgt von einer guten Fürstenfelder Phase. Beim Stand von 29:27 gibt es daher ein Timeout der Schwäne (17.). Danach geht es wieder ein bisschen besser für die Gmundner und sie erspielen sich bis zur Halbzeit einen 5-Punkte-Vorsprung.

In der zweiten Hälfte suchen die Swans weiterhin ihre Form, die Gäste nutzen das, um auf 38:36 zu verkürzen (24.). In der 26. Minute gibt es dann sogar den Ausgleich zum 43:43 und kurz darauf eine Fürstenfelder Führung (45:47, 26.). In der 29. Minute verlieren die Swans dann vollkommen die Kontrolle über die Begegnung und liegen plötzlich mit 52:59 zurück. Nach 30. Minuten steht es schließlich 53:59.

Im Schlussabschnitt wechseln die Swans auf Zone-Verteidigung, dadurch lassen sich die Panthers aber auch nicht stoppen und erhöhen auf 66:54 (34.) Bis zur 37. Minute (60:67) können die Gäste einen relativ deutlichen Vorsprung halten – und es sieht auch nicht so aus, als ob die Schwäne heute die Mittel hätten, das noch zu ändern. Dann gelingen den Gmundnern aber doch ein paar gute Offensivaktionen und sie kommen auf 66:67 heran (39.). Der Auftakt zu einer hochdramatischen Schlussphase: Da trifft zunächst Chris Lowe einen Freiwurf zum 66:68, Dorian Green holt mit einem Dreier die Führung für Gmunden nach längerer Zeit wieder zurück. Auf der anderen Seite trifft Chris Lowe dieses Mal zwei Freiwürfe und begeht dann in der Verteidigung ein unsportliches Foul mit 38 Sekunden auf der Spieluhr.

Daniel Friedrich behält ebenfalls die Nerven an der Freiwurflinie, beim folgenden Gmundner Ballbesitz wird Enis Murati mit viel Körpereinsatz vom Ball getrennt – der Foulpfiff bleibt aber aus. So hat Fürstenfeld den letzten Angriff: Luka Gvozden von Downtown und Tautvyda Slezas aus der Mitteldistanz nach einem Offensivrebound vergeben aber und so kommen die Swans zu einem mehr als glücklichen Sieg.

Fazit:
Man merkte den Schwänen in der ersten Halbzeit die Verunsicherung nach den beiden Niederlagen vom vergangenen Wochenende an, vor allem wurde viel zu oft versucht, das Glück von Downtown zu erzwingen, was mit 4 Treffern bei 15 Versuchen nicht unbedingt der Weg zum Erfolg war. Leider kam es nach dem Seitenwechsel noch schlimmer, ohne Punch und Power ließ man sich von den Panthers die Butter vom Brot nehmen und zeigte eine der schlechtesten Leistungen, die man seit  langem in der Volksbank Arena zu sehen bekam. Am Ende war dann doch noch das Glück auf unserer Seite und – einziger Lichtblick – der Kampfgeist kehrte da auch wieder zurück. Diskussionsbedarf sollte es nach dieser Leistung aber trotzdem genügend geben, denn mit Halbgas gewinnt man keine Begegnung in dieser Liga.

Endstand: 71 : 70 (18:14, 34:29, 53:59) für Gmunden

Beste Werfer:

Für Gmunden: Green 17, Murati 15, Friedrich u. Mayer je 10, Griffey 8, Poiger 5, Schöninger u. Valentine je 3

Für Fürstenfeld: Blazan 18, Lowe 17, Balocka 16, Hajder 7, Gvozden 6, Slezas 4, Astl 2

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Oswald Schwarzl

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