Steyr: Pflichtbereichsübung der Marktgemeinde Garsten 2015

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25 Nov 19:35 2015 von Oswald Schwarzl Print This Article

Am 19.11.2015 wurde die Pflichtbereichsübung, ausgearbeitet von der FF Garsten - mit den fünf Feuerwehren der Marktgemeinde Garsten, der FF St. Ulrich und mit der FF Steyr im Kraftwerk Garsten/St. Ulrich durchgeführt

STEYR. Gegen 18.30 Uhr wurden die Feuerwehren Garsten, Sand, Oberdambach, Saaß,  Schwaming, St. Ulrich und Steyr zu einem Brand im Kraftwerk Garsten/St. Ulrich alarmiert. Durch Schweißarbeiten im Turbinenschacht waren Paletten, Kartonagen und Verpackungsmaterial aus Kunststoff in Brand geraten. Der Turbinenschacht, das Maschinenhaus, der Wehrgang, sowie die Räumlichkeiten der Restwassermaschine waren stark verraucht. Eine Gebäuderäumung wurde durchgeführt; am Sammelplatz wurde festgestellt, dass 11 Personen vermisst wurden.

Übungsziele:
Zusammenwirken der Feuerwehren, der Polizei und der Kraftwerksbetreiber
Personenrettung aus den Gefahrenbereichen
Betreuung/Erstversorgung der verletzten Statisten
Gemeinsames Betreiben eines Atemschutzsammelplatzes
Koordinierte Brandbekämpfung
Mängelfeststellung
Mängelbearbeitung
Resümee/Verbesserungspotenziale:

Bei der Übung waren 100 Personen - gegliedert in Einsatzkräfte, Statisten, Übungsbeobachter und den Brandschutzbeauftragten - eingesetzt.

Alle vermissten Personen konnten von den 8 eingesetzten Atemschutztrupps innerhalb kürzester Zeit aufgefunden und gerettet werden. Mit dem Atemschutzfahrzeug wurden am Atemschutzsammelplatz von der FF Steyr 44 Atemluftflaschen befüllt.

Die Brandbekämpfung wurde ebenfalls von den Atemschutztrupps übernommen. Ein sogenannter Zangenangriff über mehrere Hauptangriffswege (insgesamt 3) in das Gebäude hat sehr gut funktioniert.

Die Bildung von Einsatzabschnitten hat sich Bestens bewährt. Insbesondere durch die Einweisung der Atemschutztrupps anhand der Brandschutzpläne, somit war die Mitnahme der richtigen Anzahl an Schlauchmaterial in die unterschiedlichen Etagen gewährleistet.

Die erstmalig geübte Übergabe und Erstversorgung der verletzten Personen an die Mitglieder des Feuerwehrmedizinischen Dienst hat in einzelnen Einsatzabschnitten schon sehr gut funktioniert. Es gibt noch Verbesserungspotenzial.

Für die Personenrettung aus dem Tiefschacht wurde erstmals die PARAMEDICS-Rettungstrage vom Kraftwerk benutzt. Damit in Zukunft eine sichere Handhabung gewährleistet ist, müssen noch Detailübungen durchgeführt werden.

Bei der Wasserentnahme (Unterwasser) war der Wasserstand sehr niedrig und die Saugstelle für die Tragkraftspritze musste händisch vertieft werden.

Wir bedanken uns ganz besonders beim Übungsbeobachter Vizebürgermeister Hermann Oberaigner für seine Teilnahme an der Übung. Dieser Besuch zeigt die besondere Wertschätzung gegenüber der Feuerwehren.

Danke an Ennskraftwerke AG für die zur Verfügung Stellung des Kraftwerkes, der Unterstützung durch den Brandschutzbeauftragten Hr. Michael Steiner und den Anlagenmeister Hr. Peter Wührer und für die Verpflegung nach der Übungsbesprechung.

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