Spielberg: l 17 Piloten aus neun Ländern

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26 Apr 18:55 2015 von Oswald Schwarzl Print This Article

Zwei Österreicher am Start

Bez.Murtal. Perfekte Bedingungen mit strahlendem Sonnenschein und trockener Strecke sorgten am Samstag beim Weltfinale des Red Bull Kart Fight 2015 in Spielberg für einen würdigen Showdown vor einmaliger Kulisse. Am Red Bull Ring lieferten sich 17 der besten Hobby-Kart-Fahrer aus neun Ländern packende Zweikämpfe um den Sieg.

Der Toro-Rosso-Pilot Max Verstappen nahm den Kurs persönlich unter die Lupe und gab den Kart Fightern gemeinsam mit den Red-Bull-Athleten Pierre Gasly und Callum Ilott wertvolle Tipps. Die Finalisten, darunter Karl-Heinz Riedl aus Wels und Philipp Reif aus Kottingbrunn, erlebten ein einmaliges Motorsport-Wochenende, das sie so schnell nicht vergessen werden. Den Titel des dritten Red Bull Kart Fight Champion sicherte sich der junge Lette Andrejs Laipnieks.

Neun Länder, 17 Piloten, zwei Österreicher.
Rund um den Globus wurden beim Red Bull Kart Fight 2015 zum dritten Mal die schnellsten Hobby-Kart-Piloten gesucht. In regionalen und nationalen Vorausscheidungen behaupteten sich Go-Kart-Cracks aus neun Ländern und qualifizierten sich fu?r das Weltfinale, das am Samstag zum zweiten Mal am Red Bull Ring in Spielberg ausgetragen wurde. 17 Finalisten stellten sich schließlich der Herausforderung – darunter Philipp Reif aus Kottingbrunn und Karl-Heinz Riedl aus Wels, die in der Steiermark die rot-weiß-rote Fahne hoch hielten und gegen Starter aus Malta, Bahrain, Estland, Finnland, Japan, Lettland, dem Oman und aus Brasilien ins Rennen gingen.

Herausforderung auf schwierigem Kurs.
Die herausfordernde Rennstrecke im Driving Center des Red Bull Ring enthielt sowohl lange Geraden als auch schwierige Abschnitte mit engen Kurven. Der selektive Kurs mit Bergauf- und Bergab-
Passagen verlangte den Kart Fightern alles ab. Komplette Fahrer, die mit viel Gefu?hl die richtige Mischung am Gaspedal fanden, waren gefragt. Nach dem Qualifying am Freitag kristallisierten sich die ersten Favoriten bereits heraus. Der 31-jährige Finne Mika Helen sicherte sich die Pole Position fu?r den Renntag.

Tipps vom Profi Max Verstappen. Ein anstrengender Tag stand den Finalisten am Samstag bevor. Der Champion des Red Bull Kart Fight 2015 wurde in drei Punkterennen, die die abschließende Startaufstellung ergaben, und einem großen Finale ermittelt. Während der Österreicher Philipp Reif mit der Strecke nicht optimal zurecht kam, fuhr sein Landsmann Karl-Heinz Riedl, den ein eigens aus Wels angereister Fanclub lautstark anfeuerte, konstant um die vorderen Ränge mit und startete
schließlich vom fu?nften Platz ins Finale. Zuvor wurde hochkarätiger Besuch am Renngelände empfangen:

Die Profis Max Verstappen, Pierre Gasly und Callum Ilott. Der 17-jährige Toro-Rosso-Pilot setzte sich selbst ins Cockpit, bretterte mit dem
Kart u?ber den Final-Kurs, gab Tipps und war begeistert: „Es ist ein wirklich schöner Track, ein paar Jungs legen hier echt starke Zeiten hin!“

Beherzte Zweikämpfe, spannende Überholmanöver.
Kurz vor 15 Uhr war es dann soweit: Absolute Spannung lag in der Luft.
Die Piloten waren hochkonzentriert, alle wollten im finalen Rennen ihr Bestes geben. Eine gute Ausgangslage hatten Andrejs Laipnieks aus Lettland und Mohamed Matar aus Bahrain, die sich nach einem spektakulären Le-Mans-Start von Beginn an als Spitzenduo absetzten. 30 Minuten lang ging es ordentlich zur Sache, die Kart Fighter kämpften erbittert um jeden Zentimeter. Die richtige Taktik, eine saubere Linie und auch ein wenig Ellbogentaktik waren entscheidend. Mohamed Matar
wich dem 18-jährigen Letten nicht von der Seite. Nach einigen packenden Überholmanövern und obwohl Mika Helen (FIN) gefährlich nahe an das Duo herankam, raste Andrejs Laipnieks schließlich als verdienter Sieger ins Ziel. Erschöpft durfte er die begehrte Trophäe als neuer Red Bull Kart Fight Champion 2015, u?berreicht von Max Verstappen, in die Höhe stemmen: „Das hat unglaublich viel Kraft gekostet. Die Jungs haben harte Zweikämpfe geliefert, aber es war ein super Rennen.“ Der Österreicher Karl-Heinz Riedl startete von Rang 5 aus eine beherzte Aufholjagd und verfehlte das Podium am Ende als guter Vierter nur knapp: „Es war heiß und anstrengend, das Starterfeld war stark. Von dem her bin ich mit meinem vierten Platz
sehr zufrieden. Von mir aus hätte es noch ein paar Minuten weiter gehen können, dann wäre es noch einmal interessant
geworden. Ich muss der Organisation mein Lob aussprechen, es war ein großartiges Event“, resu?mierte der 30-jährige Welser.

Zwei Tage Motorsport-Action.
Genau dort, wo in knapp zwei Monaten beim Großen Preis von Österreich 2015 die Königsklasse des internationalen Motorsports gastiert, erlebten die Finalisten des Red Bull Kart Fight 2015 zwei actionreiche und aufregende Tage, die sie nicht so schnell vergessen werden. Als Draufgabe neben den Rennen genossen die 17 jungen Männer aus aller Welt einen Rundflug u?ber dem Murtal, eine NASCAR-Show, tobten sich mit KTM X-Bows aus, lernten das Gelände des Red Bull Ring kennen und die steirische Gastfreundschaft schätzen. Alle waren begeistert und wollen unbedingt auch nächstes Jahr wieder um den Titel mitkämpfen.

RED BULL KART FIGHT 2015 Weltfinale – 25. April – Red Bull Ring, Spielberg
1. Andrejs Laipnieks, Lettland
2. Mika Helen, Finnland
3. Mohamed Matar, Bahrain
4. Karl-Heinz Riedl, Wels, Österreich
5. Jose Ricardo De Oliveira, Brasilien
6. Kenta Kawafuku, Japan
7. Patrik Styf, Finnland
8. Ranno Kallas, Estland
9. Nikita Tsasovskih, Estland
10. Ehab Al-Zadjali E., Oman
11. Mohamed Al-Zadjali M., Oman
12. Philipp Reif, Kottingbrunn, Österreich
13. Lucas Pace, Malta
14. Abdulla Buhendi, Bahrain
15. Nathan Grech, Malta
16. Kristaps Grinieks, Lettland
17. Giovanni Ballarin, Brasilien

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