Selbstmordanschläge in Pakistan - Mindestens 42 Tote
Laut Polizeiangaben sind mindestens 42 Menschen getötet und mehr als 150 verletzt worden, durch einen zweifachen Selbstmordanschlag in einem Schrein der ostpakistanischen Stadt Lahore.
Islamabad: Am Donnerstagabend sprengten sich zwei Attentäter an einer Grabstätte eines islamischen Heiligen in die Luft. Die Tat wurde von Regierungschef Yousuf Raza Gilane verurteilte. Es habe sich auch bisher niemand zu dem Anschlag bekannt.
In dem Schrein Data Darbar des Sufi-Heiligen Hazrat Syed Ali bin Usman Hajweri hatten die Attentäter die Bomben gezündet. Die Grabstätte ist ein vielbesuchter Ort im Zentrum der Millionenstadt, wo sich zum Tatzeitpunkt tausende Gläubige aufhielten. Ein Attentäter zündete seinen Sprengsatz im Hof und der andere im Keller des Schreins, verlautbarte die Polizei. Die Sprengsätze detonierten im Abstand von wenigen Minuten, und bei den Besuchern brach sofort Panik aus.
Seit rund drei Jahren wird Pakistan von einer Welle blutiger Anschläge heimgesucht, hinter denen vor allem Mitglieder der pakistanischen Taliban, El Kaida oder anderer radikalislamischer Gruppierungen vermutet werden. In dem Zeitraum wurden bereits mehr als 3.400 Menschen getötet.