Schnelle Österreicher freuen sich auf ihr Heimspiel

Slide background
Kein Bild vorhanden
08 Aug 03:33 2012 von Peter Podznik Print This Article

Einziger Auftritt des ADAC GT Masters in Österreich

ZELTWEG. 



· Zehn Fahrer aus Österreich starten zum Heimspiel


· Rennatmosphäre schon am Mittwoch beim Showrun in Fohnsdorf


 



Sportwagen-Routiniers, erfolgshungrige Nachwuchstalente, schnelle


Lokalmatadore und sieben Kurven, die es in sich haben: Insgesamt zehn


Österreicher treten am kommenden Wochenende (10. bis 12. August) beim


einzigen Gastspiel des ADAC GT Masters in Österreich auf dem Red Bull Ring


an. Die zehn Österreicher stellen bei ihrem Heimspiel auf der schnellsten


Strecke im ADAC GT Masters-Kalender nach Piloten aus Deutschland die


zweitgrößte Nation in der „Liga der Supersportwagen“.


 


Lokalmatador Grasser verstärkt sich mit Sportwagen-Ass Piccini


Den kürzesten Weg zum Red Bull Ring hat Lokalmatador Gottfried Grasser


(33, A / Grasser Racing Team) aus Knittelfeld, für den der Red Bull Ring nur


fünf Minuten von seiner Haustür entfernt liegt. „Ich bin schon sehr nervös“,


sagt Grasser vor seinem Heimrennen, bei dem er sich im Lamborghini


Gallardo mit einem prominenten Teamkollegen verstärkt. Andrea Piccini (33,


I), ein Fahrer aus dem Siegertrio der 24h von Spa in Belgien vor wenigen


Tagen, teilt sich den Lamborghini mit Grasser. „Zusammen mit Andrea ist im


Qualifying ein Platz in den Top-15 unser Ziel. Wir setzen unseren neuen


Lamborghini erst seit dem vorherigen Rennen ein, machen aber gute


Fortschritte.“


 


Neben Grasser startet auf dem Red Bull Ring ein zweiter Lokalmatador. Hari


Proczyk (36, A / HEICO Motorsport) lebt zwar mittlerweile bei Köln, stammt


aber aus St. Margarethen am Red Bull Ring und ist zusammen mit Dominik


Baumann (19, A) aus Rum in Tirol bestplatzierter Österreicher im ADAC GT


Masters. Im vergangenen Jahr stand das österreichische Duo bei seinem


Heimspiel auf dem Podium, dort wollen Baumann/Proczyk auch in dieser


Saison wieder hin. „Mit neuen Fahrern, Marken und Teams ist die


Wettbewerbsdichte im ADAC GT Masters in der aktuellen Saison nochmals


höher“, sagt Baumann. „Wir hoffen auf ein gutes Ergebnis im Qualifying, um


eine gute Perspektive für die beiden Rennen zu haben.


 


Österreicher steuern auch McLaren, Corvette und Aston Martin


In einem weiteren Mercedes-Benz SLS AMG startet Daniel Dobitsch (28, A /


kfzteile24 MS RACING Team), der auch einen engen Bezug zur Steiermark


hat. „Mein Vater ist in der Steiermark aufgewachsen, zum Rennen auf dem


Red Bull Ring erwarten wir viele Freunde und Sponsoren“, sagt der


mittlerweile in Südtirol lebende Dobitsch, der sich den Flügeltürer mit Florian


Stoll (31, Rickenbach) teilt. Der Hotelier freut sich nicht nur aufgrund der


großen Unterstützung auf das Rennen in den Alpen: „Die Strecke ist toll und


hat durch die besondere Lage eine ganz einige Charakteristik. Es gibt viele


Höhenunterschiede, dazu drei schnelle Vollgaspassagen, das macht den


besonderen Charme des Red Bull Rings aus.“


 


Einen der spektakulärsten Supersportwagen im ADAC GT Masters steuert


Philip Eng (21, A / MRS GT-Racing). Das Nachwuchstalent aus Salzburg, der


auch schon einen Formel-1-Boliden von Williams testete, startet zusammen


mit Christian Ott (Altdorf) in einem McLaren MP4-12C und will bei seinem


Heimrennen die zuletzt ansteigende Formkurve in ein gutes Ergebnis


ummünzen. Ebenfalls am Start im mehr als 40 Fahrzeuge starken Feld des


ADAC GT Masters sind Mario Dablander (24, A / Callaway Competition) aus


Ötztal-Bahnhof, der sich eine Corvette mit Remo Lips (30, CH) teilt und der


Rallye-Pilot Peter Ebner (40, A / Team rhino´s Leipert Motorsport) aus


Wolfsberg, der in einem Lamborghini Gallardo mit Raffael Bader (24, CH)


antritt.


 


Ragginger kämpft für Teamkollegen in der Amateurwertung


In den Dienst seines Teamkollegen Swen Dolenc (44, Maulbronn) stellt sich


Porsche-Ass Martin Ragginger (24, A / FACH AUTO TECH) aus Wals bei


Salzburg. Für Dolenc, Tabellenführer bei den Amateuren, kämpft Ragginger


um Punkte in der Amateurwertung. Eine starke Leistung zeigte Ragginger


bereits beim Rennen auf dem Nürburgring, als er den Porsche 911 in die erste


Startreihe stellte und sich anschließend gemeinsam mit Dolenc als Fünfter


über sein bisher bestes Saisonergebnis freuen durfte. „Der Red Bull Ring hat


lange Geraden und unser Porsche 911 einen guten Topspeed, daher bin ich


zuversichtlich, dass wir die Chance auf ein gutes Ergebnis haben“, sagt


Ragginger vor seinem Heimrennen.


 


Stuck-Brüder hoffen auf erfolgreichen Start in zweite Saisonhälfte


Wie süß der Sieger-Champagner beim Heimspiel schmeckt, wissen Ferdinand


(21, A) und Johannes Stuck (25, A / Young Driver AMR) noch aus der Saison


2011, als die Söhne von Rennsportlegende Hans-Joachim „Strietzel“ Stuck


einen Lauf auf dem Red Bull Ring gewannen. Im neuen Aston Martin V12


Vantage peilen die Stuck-Brüder auch jetzt wieder ein gutes Ergebnis an. „Wir


wollen die Chance nutzen und auf dem Red Bull Ring erfolgreich in die zweite


Saisonhälfte starten“, sagt Johannes Stuck, der in der Saison 2011


gemeinsam mit Bruder Ferdinand zum Vizetitel im ADAC GT Masters fuhr.


„Die Strecke ist sehr charakteristisch, auf schnelle Geraden folgen sehr harte


Bremspunkte. Entscheidend wird das Qualifying, denn ich erwarte, dass es auf


dem Red Bull Ring die engsten Rennen der Saison gibt.“


 


Ein spannendes Rennen prophezeit auch Gottfried Grasser. „Auf dem Red Bull


Ring wird es nochmals spannender als bisher. Die Strecke ist mit den nur


sieben Kurven nicht ganz so kompliziert, daher wird das Feld nochmals enger


zusammenrücken.“


 


Rennatmosphäre beim Showrun am Mittwoch in Fohnsdorf


Einen Vorgeschmack auf das ADAC Masters Weekend auf dem Red Bull Ring


gibt es schon am Mittwoch, 8. August in Fohnsdorf. Ab 15:00 Uhr präsentiert


sich das ADAC Masters im Einkaufszentrum "Arena am Waldfeld" mit


Fahrzeugen aus ADAC GT Masters, Formel ADAC, ATS Formel-3-Cup, ADAC


Procar und der MINI Challenge.


 


Die "Liga der Supersportwagen" ist mit dem Auto der Tabellenführer, dem


BMW ALPINA B6 von Lunardi/Martin vertreten, dazu gibt es den Aston Martin


V12 Vantage der Stuck-Brüder und den McLaren MP4-12C von Philip Eng zu


sehen. Nicht fehlen darf natürlich auch Lokalmatador Gottfried Grasser mit


seinem Lamborghini Gallardo.


 


Ab 17.30 Uhr stehen Ferdinand und Johannes Stuck, Gottfried Grasser, Philip


Eng und Christian Ott den Fans bei einer Autogrammstunden Rede und


Antwort. Das Highlight folgt um 18:30 Uhr: Dann drehen die Supersportwagen


auf einem abgesperrtem Kurs einige Demorunden. Auch mit dabei: Ein 700


PS starker Toyota Camry aus der amerikanischen NASCAR-Serie. Der Eintritt


zum Showrun in Fohnsdorf ist kostenlos.


CPP.





  Markiert "tagged" als:
  Kategorien:
Peter Podznik

Claus-Peter Pozdnik

Claus Peter Pozdnik, Redakteur/Motormagazin

Weitere Artikel von Peter Podznik