Schlag auf Schlag: BMW Motorsport will auch in Zandvoort überzeugen

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24 Aug 20:59 2012 von Peter Podznik Print This Article

Rennen 7, Zandvoort (NL), Vorschau

BELGIEN/MÜNCHEN. Nach dem Triumph von Bruno Spengler (CA) im



BMW Bank M3 DTM auf dem Nürburgring (DE) wartet am kommenden


Wochenende gleich die nächste Herausforderung auf die BMW Teams in der


DTM: Die Mannschaft reist nach der starken Vorstellung in der Eifel hoch


motiviert zum siebten Saisonrennen in Zandvoort (NL).


 


Wenn die DTM in den Niederlanden gastiert, kommt Urlaubsstimmung auf –


zumindest bei den Fans. Von Dünen umgeben liegt der „Circuit Park Zandvoort“


nur einen Steinwurf vom Nordseestrand entfernt. Für die Teams sind der feine


Sand, der auf die Strecke weht, sowie der teilweise starke Wind besondere


Herausforderungen.


 


Auch der 4,307 Kilometer lange Kurs selbst ist überaus anspruchsvoll. Kuppen,


Bodenwellen und nicht einsehbare schnelle Kurven machen ihn zu einer echten


Fahrerstrecke. Eine der besten Überholmöglichkeiten auf der niederländischen


Berg-und-Talbahn bietet sich am Ende der Start-und-Zielgeraden vor der


„Tarzanbocht“. Seit 2008 gastiert die DTM einmal im Jahr in Zandvoort. In der


vergangenen Saison stand Spengler dort auf der Poleposition.


 


Nach sechs Rennen belegt Spengler mit 83 Punkten den zweiten Platz in der


DTM-Fahrerwertung. Auch Martin Tomczyk (DE) liegt mit 69 Zählern als Vierter


in aussichtreicher Position. Augusto Farfus (BR, 17 Punkte), Andy Priaulx (GB,


14), Joey Hand (US, 2) und Dirk Werner (DE, 1) folgen auf den Positionen 10, 12,


17 und 18. Bei den Herstellern hat BMW mit nun 186 Punkten den zweiten Platz


übernommen. Der Rückstand auf Mercedes beträgt 51 Zähler.


Die ARD überträgt das Qualifying aus Zandvoort am Samstag von 13.35 bis


15.00 Uhr live. Die Übertragung des Rennens beginnt am Sonntag um 13.45


Uhr.


 


Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor):


„Unser zweiter Saisonsieg auf dem Nürburgring zeigt: Wir befinden uns auf dem


richtigen Weg und sind für die zweite Saisonhälfte gut gerüstet. Der Triumph von


Bruno Spengler und dem BMW Team Schnitzer war der krönende Abschluss


eines ereignisreichen Wochenendes. Nun steht für uns in Zandvoort gleich das


nächste Rennen auf dem Programm. Auf dieser Strecke sind wir mit dem BMW


 


M3 DTM noch nicht gefahren. Trotzdem bin ich zuversichtlich, dass wir auch dort


gut zurechtkommen werden. Mit dem Erfolg in der Eifel haben wir in der


Gesamtwertung einen Sprung nach vorn gemacht. Diesen Trend wollen wir an


der Nordsee fortsetzen.“


 


Stefan Reinhold (Teamchef, BMW Team RMG):


„Zuletzt war ich 1995 zum Formel 3 Masters in Zandvoort. Unser Ziel für das


Rennen dort ist klar definiert: Wir wollen unsere beiden BMW M3 DTM dort so


weit wie möglich nach vorn bringen. Mit Martin haben wir uns eine sehr gute


Ausgangsposition in der Meisterschaft erarbeitet. Joey möchten wir so schnell


wie möglich dort hinbekommen, wo er hingehört: in die Spitzengruppe. Ich bin


zuversichtlich, dass wir das bald auch schaffen können.“


 


Charly Lamm (Teamchef, BMW Team Schnitzer):


„Nach unserem Sieg auf dem Nürburgring reisen wir natürlich mit viel


Rückenwind nach Zandvoort. Der Circuit Park ist eine besondere Rennstrecke,


an die wir immer wieder gerne zurückkehren. Wir kennen den Kurs noch aus der


Tourenwagen-Europameisterschaft in den 1970er Jahren, auch mit der FIA


WTCC sind wir dort vor gar nicht allzu langer Zeit angetreten. Die Rennen dort


waren immer toll, das Publikum ist enthusiastisch. Zwei DTM-Läufe innerhalb


einer Woche sind natürlich anstrengend. Aber unser Team ist gerade in einem


sehr guten Rhythmus. Deshalb freuen wir uns sehr auf das Wochenende.“


 


Bart Mampaey (Teamchef, BMW Team RBM):


„Zandvoort hat noch immer einen ganz eigenen Charakter. Der Kurs bietet einige


sehr schnelle und spezielle Kurven. Es gibt kaum eine schönere Umgebung für


eine Rennstrecke. Der Strand ist nah – und überall sind Fans, die ihren Besuch


an der Strecke mit einem Bad in der Nordsee verbinden können. Die


Niederländer lieben den Motorsport und kennen sich bestens aus. Auch das


macht die Atmosphäre besonders.“


 


Martin Tomczyk (Startnummer 1, BMW Team RMG):


„Zandvoort ist eine wirklich tolle Rennstrecke. Sie ist schön gelegen, direkt am


Meer. Landschaftlich ist das natürlich ziemlich reizvoll. Allerdings bedeutet das


auch, dass Sand auf die Strecke geweht wird. In Zandvoort geht immer eine


Brise. Für uns Fahrer ist der Kurs nicht einfach. Sie hat viele Mutkurven, in denen


man sich einfach trauen muss, mit viel Schwung durchzufahren. Ich habe in


Zandvoort einige gute Ergebnisse erreicht. Deshalb freue ich mich auch dieses


Jahr sehr auf dieses Rennen.“


 


Joey Hand (Startnummer 2, BMW Team RMG):


„Wieder werde ich auf einer für mich bisher unbekannten Strecke antreten. Aber


das ist ja mittlerweile in der DTM zur Normalität für mich geworden: Eigentlich


weiß ich nie so genau, was mich beim nächsten Rennen erwartet. Ich bin den


Kurs noch zuhause in Sacramento am Simulator abgefahren. Er hat viele schnelle


Kurven und ist mit Road Atlanta zu vergleichen. Das ist ein Kurs, den ich aus der


American Le Mans Serie kenne. Hoffentlich komme ich in Zandvoort schnell


zurecht.“


 


Bruno Spengler (Startnummer 7, BMW Team Schnitzer):


„Mir gefällt die Strecke in Zandvoort sehr. Ich finde sie interessant, aber zugleich


auch ein bisschen altmodisch, nicht zu vergleichen mit den moderneren Kursen.


Zandvoort ist flüssig zu fahren, trotzdem sind die vielen schnellen Kurven nicht


einfach. Dann kommen auch noch der Wind und der herüberwehende Sand


dazu. Deshalb können sich die Streckenverhältnisse ziemlich schnell ändern. Das


macht es für die Teams besonders schwierig, die perfekte Abstimmung zu


finden. Das wird für die Zuschauer ein spannendes und abwechslungsreiches


Rennen. Ich finde es klasse, dass es nach dem Sieg am Sonntag gleich wieder


ernst wird.“


 


Dirk Werner (Startnummer 8, BMW Team Schnitzer):


„Ich kenne den Kurs in Zandvoort. Allerdings ist es schon sechs Jahre her, dass


ich dort zum letzten Mal gefahren bin. Die Strecke hat Charakter, ist nicht am


Reißbrett entstanden, sondern direkt in die Landschaft eingebettet. Fahrerisch


stellt der Kurs allein schon aufgrund der vielen schnellen Kurven eine große


Herausforderung dar. Hoffentlich kann ich den Aufwärtstrend, den ich in den


vergangenen beiden Rennen gezeigt habe, auch in Zandvoort fortsetzen.“


 


Andy Priaulx (Startnummer 15, BMW Team RBM):


„Auf diese Strecke freue ich mich sehr. Ich kenne den Kurs noch aus der


Tourenwagen-Weltmeisterschaft. Die Rennen dort sind immer sehr spannend.


Auf Kurve 5 freue ich mich besonders, da ist Mut gefragt. Außerdem ist der


Reifenverschleiß in Zandvoort sehr hoch. Das wird eine große Herausforderung


für alle Teams.“


 


Augusto Farfus (Startnummer 16, BMW Team RBM):


„In der FIA WTCC habe ich in Zandvoort schon auf dem Podium gestanden. Die


Lage der Strecke direkt am Meer ist klasse. Die Strecke macht in einem DTMAuto


bestimmt noch mehr Spaß. Tarzan, wie die erste Kurve heißt, ist ziemlich


cool. In Zandvoort kommt es vor allem darauf an, behutsam mit den Reifen


umzugehen.“


CPP.




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Claus-Peter Pozdnik

Claus Peter Pozdnik, Redakteur/Motormagazin

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