SOS-Kinderdorf Nothilfe Nepal: Alle 14 „child care spaces“ inzwischen in Betrieb

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10 Mai 18:27 2015 von Oswald Schwarzl Print This Article

Zelte, Wasser, Nahrung und medizinische Versorgung für 2.000 Kinder und ihre Familien in den ersten 12 Tagen nach dem Beben, alle 14 geplanten „Kinderzentren“ inzwischen in Vollbetrieb

Kathmandu/Nepal. Sofort nach dem Beben haben die SOS-Kinderdörfer in Nepal mit raschen Nothilfeaktivitäten begonnen und damit bislang 2.000 Kinder und ihre Familien mit dem Nötigsten versorgt. Inzwischen sind auch die geplanten 14 „Child Care Spaces“ im Erdbebengebiet in Vollbetrieb (3 in Bhaktapur, 2 in Pokhara und Lalitur, je 1 in Sankhu, Nuwakot, Dhulikel/Kavre, Sindhupalchowk, Benapa, Dolkha und Bharatpur). Ein weiteres kommt in Riyale dazu. In den 14 Kinderzentren werden 1.100 Kinder betreut und dadurch auch 400 Erwachsene unterstützt.
 
Shankar Pradhananga, Direktor von SOS-Kinderdorf in Nepal: „Eltern und Verwandte der Kinder sind sehr glücklich über die Child Care Spaces. Zu wissen, dass ihre Kinder sicher untergebracht und gut versorgt sind, während sie die Trümmer beseitigen, ist ihnen eine echte Hilfe.“
 
Acht Kinder, die ihre Eltern verloren haben, im SOS-Kinderdorf Kavre aufgenommen
Ins SOS-Kinderdorf Kavre bei Kathmandu, einem der sieben SOS-Kinderdörfer in 80 km Umkreis um das Epizentrum des Bebens, wurden sieben Kinder aufgenommen, die beide Eltern beim Beben verloren hatten – ebenso ein kleines Mädchen mit gebrochenen Bein. Seine Mutter arbeitet sehr weit weg, noch ist nicht klar, ob sie sich wieder um das Kind kümmern kann.
 
Knapp zwei Wochen nach dem Beben ist die schwierige Lage für die Menschen in Nepal noch lange nicht vorbei. Die Monsunzeit steht bevor, die Angst vor Epidemien und Krankheiten wie Cholera oder Masern steigt. Nach UN-Schätzungen sind mindestens 8 Millionen Menschen (von 28 Millionen) vom Beben betroffen, über 2 Millionen werden auch in den nächsten Monaten Unterkunft, Wasser, Nahrung und medizinische Versorgung brauchen. 1,7 Millionen Kinder sind in den vom Erdbeben am schlimmsten betroffenen Gebieten von humanitärer Hilfe abhängig.
 
Richard Pichler, CEO von SOS-Kinderdorf International: „SOS-Kinderdorf wirkt in Nepal seit über 40 Jahren. Wir waren vor dem Beben für die Kinder da, wir sind jetzt für sie da und wir werden langfristig für sie da bleiben. Wir werden jetzt so vielen Kindern und Familien beistehen, wie wir können. Wir werden kindgerechte Umgebungen für die Kinder schaffen, damit sie Kind bleiben können. Und wir werden auch ihren Familien helfen, ihr Leben wieder neu aufzubauen.“
 
Spendenkonto SOS-Kinderdorf: IBAN: AT62 1600 0001 0117 3240 – Nepal Nothilfe, BIC: BTVAAT22 oder online auf www.sos-kinderdorf.at
 
Fotos: Ein wenig Normailtät und Alltag für Kinder in 14 „child care spaces“ von SOS-Kinderdorf im Erdbebengebiet – und Entlastung für ihre Eltern beim Wiederaufbau ihrer Existenz. -  Und auch eine Karte mit allen Standorten der 14 Kinderzentren zur Orientierung.

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