Regierungskandidat gewinnt Stichwahl in Kolumbien

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21 Jun 10:24 2010 von Print This Article

Die von Gewalt überschattete Stichwahl gewann Juan Manuel Santos. Er tritt somit die Präsidentennachfolge Uribes an.

Kolumbien: Die Stichwahl um das kolumbianische Präsidentenamt hat der Regierungskandidat Juan Manuel Santos gewonnen. Es stimmten 68,80 Prozent der Wähler für den 58-jährigen ehemaligen Verteidigungsminister. Antanas Mockus (58), der unabhängige Kandidat der kleinen Grünen Partei, bekam lediglich 27,50 Prozent der Stimmen. Am 7. August tritt daher Santos für vier Jahre die Nachfolge von Amtsinhaber Alvaro Uribe an.


 


Der Verlierer Mockus gestand seine Niederlage in der Stichwahl ein und wünschte Santos alles Gute und viel Erfolg für das Land.


 


Bereits in der ersten Wahlrunde am 30. Juni hatte Santos bereits mehr als doppelt so viele Stimmen wie Mockus erreicht. Ein großer Vorteil von Santos ist, dass er die Politik des populären Uribe weiter verfolgt. Speziell sein kompromissloser Kampf gegen die linken Rebellen. Für Mockus steht die Bildung und Ethik in der Politik an erster Stelle.


 


Uribe selbst durfte nach zwei Amtszeiten nicht mehr kandidieren. Nach Angaben der Wahlkommission war Die Wahlbeteiligung lag mit nur rund 40 Prozent etwas niedriger als beim ersten Durchgang. Die Meinungsforscher machten den Regen sowie die Fußballweltmeisterschaft dafür verantwortlich. Das Wahlinteresse dürfte auch daher geschwunden sein, da viele Wähler von einem Sieg des Uribe-Kronprinzen von Haus aus ausgingen.


 


Es wurden trotz strenger Sicherheitsvorkehrungen bei verschiedenen Gewalttaten mindestens 17 Menschen getötet. Es waren rund 350.000 Polizisten und Soldaten im Einsatz, um einen einigermaßen geordneten Wahlverlauf zu gewehrleisten.



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