REINI KOFLER HOLT IM 100-MEILEN-RENNEN PLATZ DREI

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11 Apr 14:28 2012 von Peter Podznik Print This Article

Schon im ersten freien Training am Freitag hatte der KTM X-BOW R unter den arrivierten Piloten für einiges Aufsehen gesorgt

NÜRNBURGRING. KTM X-BOW Pilot Reini Kofler sorgte am heutigen Ostersonntag für eine faustdicke Überraschung und konnte sich damit die wohl schönste Oster-Überraschung gleich selbst bereiten: Bei der Auftaktveranstaltung der „AVD Race Weekends“ auf dem Nürburgring fuhr er in der „Königsdisziplin“, dem 100-Meilen-Rennen, sensationell den dritten Gesamtrang ein, mitten unter ultraschnellen LMP2-Fahrzeugen und Sportprototypen.


 



Schon im ersten freien Training am Freitag hatte der KTM X-BOW R unter den arrivierten Piloten für einiges Aufsehen gesorgt, konnte man doch auf Anhieb eine Zeit von 2:05 Minuten in den trotz Sonnenschein eiskalten Asphalt des Nürburgrings brennen. Am Samstag früh dann der Schock beim Blick aus dem Hotelzimmer: Schnee, Schneeregen, Nebel und Temperaturen knapp um den Gefrierpunkt. Doch weder der Fahrer noch die kleine Service-Mannschaft von KTM ließen sich davon beirren: Am Ende des Tages gab es bei auftrocknender Strecke sogar noch eine Zeit von 2:06 Minuten für Reini Kofler.




„Zu schnell“ lautete daraufhin das Urteil der Veranstalter, die den Supersportwagen aus Österreich kurzerhand in die Division II verbannten – wo man es mit astreinen Sportprototypen zu tun bekommt, die im Gegensatz zum KTM X-BOW R nicht annähernd straßenzulassungsfähig sind. Franz Graf, seines Zeichens technischer Leiter des Teams, nahm die neue Herausforderung gelassen: „Man muss sich immer mit den Besten messen, also sehen wir das einfach als Herausforderung. Davon abgesehen stehen die Vorzeichen gut, denn der X-BOW läuft aufgrund der hervorragenden Vorbereitungsarbeit des Teams schon das gesamte Wochenende problemlos. Unsere Mechaniker haben außer Putzen, Tanken und Reifenwechseln keine Arbeit. Ich hoffe, das bleibt so.“




Dieser Wunsch wurde schließlich erhört: Auch im 80 Minuten dauernden Rennen, das lediglich von einem fünf Minuten dauernden Boxenstopp fürs Nachtanken unterbrochen war, bescherten weder das Auto noch der Fahrer dem Team zusätzliche Arbeit. Wie ein Uhrwerk spulte das Duo Kofler/KTM X-BOW R Runde für Runde ab, am Ende durfte über den sensationellen dritten Gesamtrang und den zweiten Platz in der Division II gejubelt werden. Reini Kofler war mit dem Auftakt der Rennsaison – wie das gesamte Team – dementsprechend zufrieden:


 


„Ein bisschen hat mich das Rennen an David gegen Goliath erinnert. Dass wir am Ende gemeinsam mit LMP-Fahrzeugen am Podest stehen, zeigt das wahre Potential des KTM X-BOW, der sich im Gegensatz zu den Mitbewerbern kaum von der Straßenversion unterscheidet. Und beim ersten Mal gleich auf dem Podest zu stehen, das ist natürlich eine Riesenfreude für KTM und für mich. Wir hoffen, dass wir uns im Laufe der Saison noch ein bisschen steigern können!“




Der nächste Einsatz steht von 15. bis 17. Juni 2012 auf dem Plan, dann macht das „AVD Race Weekend“ auf dem Motodrom von Hockenheim Station!


CPP.




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Claus-Peter Pozdnik

Claus Peter Pozdnik, Redakteur/Motormagazin

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