Der Standort Linz muss 20 Millionen Euro einsparen - Grund für die Kündigungen sei die schwache Auftragslage, die weit unter den Erwartungen liege

LINZ. Bereits die dritte Kündigungswelle rollt nun über den Linzer Anlagenbauer Primetals. Bis zu 200 der 1.600 Beschäftigten werden im kommenden Jahr ihre Arbeit verlieren. Insgesamt müssten am Standort Linz 20 Millionen Euro eingespart werden.

Grund für den Stellenabbau sei die schwache Auftragslage. Diese liege deutlich unter den Erwartungen, wie die Oberösterreichischen Nachrichten berichten. Das Unternehmen mit Hauptsitz in London hatte in den vergangenen Jahren bereits mehrere Veränderungen durchgemacht. Zunächst gehörte es zur VA Tech, ehe der Konzern von Siemens gekauft wurde. Im vergangenen Mai wurde entschieden, dass das Unternehmen in ein Joint Venture eingebracht wird, an dem Mitsubishi Heavy Industries 51 Prozent und Siemens 49 Prozent hält. Fünf von zehn Geschäftssegmenten für das Weltgeschäft werden von Linz aus betreiben. Schon vor dem Start der neuen Firma war der Abbau von 290 Mitarbeitern auf 1.600 vorgegeben worden, nun folgen erneut Einschnitte.