Pfeifer und Konrad entwickeln gemeinsam

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23 Feb 20:45 2016 von Oswald Schwarzl Print This Article

Forsttechnik Konrad & Pfeifer Seil- und Hebetechnik: Prototyp ging nach gemeinsamer Erprobung in die Serie

ASTEN/PREITENEGG. Die Herstellung von Seilen hat eine Tradition, die über viele Generationen reicht. Vor allem bei dem 1579 gegründeten Unternehmen Pfeifer aus dem deutschen Memmingen. Aus diesem Grund ist eine Neuentwicklung auf diesem Fachgebiet ein seltenes Ereignis.

In Österreich zur Serienreife. Ein Jahrhundertereignis, das – obwohl in einer technischen Nische - für die Welt der Anwender eine kleine Sensation darstellt: Das Forstseil P377, so die korrekte Produkt-Bezeichnung, wurde mit wesentlichen Beiträgen aus der Praxisanwendung in Österreich zur Serienreife gebracht.

Feedback aus der Praxis. "Gemeinsam mit unserem langjährigen Kunden im Bereich Forsttechnik KONRAD, wurde das neue Seil in der Praxis erprobt und flossen die neuesten Erfahrungswerte in die Fertigung ein“, schildert Michael Stadler, Geschäftsführer von Pfeifer Seil- und Hebetechnik Österreich, dem Tochterunternehmen des in Memmingen im Allgäu ansässigen Konzerns.

Zahlreiche Vorteile. Forsttechnik Konrad in Preitenegg in Kärnten war ab 2013 eng in die Fertigung eingebunden und wurde mit Prototypen ausgestattet. Jetzt wurde die Serienreife erreicht und können die Vorteile im Betrieb ausgespielt werden.

Sieben Litzen. Das Entwicklungsziel wurde mit dem neuen Pfeifer-Seil P377 klar erreicht: Bei kleinerem Querschnitt wird die gleiche Festigkeit (Mindestbruchkraft) erzielt, wie mit dem nächst größeren. Statt konventionell sechs, besitzt das neue Seil sieben Litzen. Was im Bereich der Forst-Anwendung einzigartig ist. Der Umfang sank bei gleicher Festigkeit von 20 auf 18 Millimeter.

Größere Reichweite. Den Vorteil in der Praxis erklärt Markus Konrad im Detail: "Wir können mit dem P377 mehr Seil bei gleicher Trommelabmessung verwenden. Denn unsere Kunden in der Forstwirtschaft, wollen größere Reichweiten erzielen.“

Größere Laufruhe. Angenehmer Nebeneffekt, laut Kundenfeedback: "Das Seil weist eine größere Laufruhe und geringeren Durchhang auf“, so Markus Konrad. In Anwendung ist das P377 bei dem Kippmastgerät "Mounty“ sowie bei KMS, einem als Anhänger konzipierten Gerät für die Holzernte.

Vorreiter. Nach der gemeinsamen und exklusiven Entwicklungsarbeit zwischen Pfeifer und Konrad resümiert Michael Stadler: "Konrad ist rund zehn Jahre lang unser Kunde, ist technologischer und sehr erfolgreicher Vorreiter im Bereich Forsttechnik und setzt auf Premiumqualität.“

Bildtext 1. Ziehen auch bei der Entwicklung des neuen Forstseiles gemeinsam an einem Strang: Juniorchef Markus Konrad von Konrad Forsttechnik (rechts) und Michael Stadler, Geschäftsführer von Pfeifer Seil- und Hebetechnik, Österreich.

Bildtext 2. Zufrieden mit dem Ergebnis und der Kundenfeedback beim Einsatz am Mounty 4000 bei der Holzernte: Markus Konrad.

Bildtext 3. Im Einsatz des Mounty 4000 werden von den Kunden immer größere Reichweiten gefordert, weshalb das neue Seil mit den sieben Litzen entwickelt wurde.
Fotos: gmh hofbauer, Konrad, Abdruck honorarfrei

PFEIFER SEIL- UND HEBETECHNIK GmbH/Österreich
Gründungsjahr:     1974
Mitarbeiter:     21
Umsatz 2012:     6,6 Millionen Euro
Umsatz 2013:     7,5 Millionen Euro
Umsatz 2014:     8,06 Millionen Euro

Geschäftsjahr:     1. Jänner bis 31. Dezember
Positionierung: Premium-Anbieter für Seil- und Hebetechnik, Zugglieder, Seilbau, Anschlag- und Zurrtechnik, für persönliche Sicherheitsausrüstung gegen Absturz
Pfeifer Österreich ist Generalvertreter für DIEPA-Spezialseile, PYTHON-Forstseile und DRAKO-Aufzugseile sowie Vornbäumen Normseile

DIE PFEIFER FIRMENGRUPPE
Gründungsjahr:     1579
Mitarbeiter:     1100
Umsatz 2014:     240 Millionen Euro (konsolidiert)
Firmensitz:     Memmingen/Deutschland

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