Oststeirer (56) sägte sich Fuß vor AMS-Untersuchungstermin ab

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26 Mär 12:23 2012 von Elisabeth Schwarzl Print This Article

Den Fuß warf der Arbeitslose dann in den Ofen

BEZIRK FELDBACH. Beinahe unglaublich scheint ein Vorfall, der sich am Montag in der Oststeiermark zugetragen hat: Ein 56-jähriger Mann schnitt sich selbst einen Fuß ab und warf diesen dann in einen Ofen. Der Oststeirer schwebt in Lebensgefahr. 


 


Der Arbeitslose aus Mitterlabill sollte über das AMS einen Termin für eine Gesundenuntersuchung bei der Pensionsversicherungsanstalt wahrnehmen. Er soll sich vor dem Termin gefürchtet haben, bei dem seine Arbeitsfähigkeit festgestellt werden solle. 


 


In den frühen Morgenstunden kam es dann zu der Verzweiflungstat: Der 56-Jährige schnitt sich den linken Fuß mit einer sogenannten Kappsäge – einer elektrisch betriebenen Säge mit rotierendem Sägeblatt - ab. Die Säge stellte er auf zwei Stühle, entfernte die Schutzvorrichtung und befestigte dann den Sicherheitsschalter mit einem Kabelbinder. Dann hielt er sein linkes Bein oberhalb des Knöchels gegen das rotierende Sägeblatt und schnitt sich bei vollem Bewusstsein den Fuß ab. Danach warf der Oststeirer den abgetrennten Fuß auch noch in einen Ofen - wohl um sicherzustellen, dass der Körperteil nicht mehr angenäht werden kann.


 


Danach verständige der 56-Jährige die Einsatzkräfte, die den schwerstverletzten Mann fanden. Im Heizraum entdeckten sie Blutlachen und die Säge; den Fuß holten die Beamten noch aus dem Ofen – zwischenzeitlich steht aber fest, dass er nicht mehr angenäht werden kann. Per Hubschrauber wurde der Oststeirer ins LKH Graz geflogen, wo er wegen des starken Blutverlusts in künstlichen Tiefschlaf versetzt werden musste. 



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