Österreichisches Marketingforum Freitag 19. Oktober 2012, Design Center Linz

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22 Okt 02:30 2012 von Mag. Andreas Prammer Print This Article

Titel: Was regt auf, wenn alle „cool“ bleiben?

LINZ. Die Jugend als besondere Herausforderung fürs Marketing, war der Aufhänger des diesjährigen Marketing Forums am Freitag, dem 19. Oktober in Linz. Aktuelle Antworten für die Marketing-Praxis lieferten hochkarätige Referenten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung, die sich gemeinsam den spannenden Fragestellungen widmeten.


Eine unabhängige Plattform der Wirtschaft


Der Marketing Club versteht sich hierbei selbst als eigenständiges, unabhängiges Netzwerk ohne Einfluss von Parteipolitik oder dogmatischen Denkrichtungen. Wie sehen junge Menschen die Welt und wie sehen sie die Märkte? Was denken Jugendliche über Ethik, Partnerschaft, Ausbildung, Arbeit, Karriere, Freizeit, Gesundheit und Schönheit sowie ihr Verhältnis zu den Medien? Welchen Stellenwert hat „Talent“ in unserer Gesellschaft, und warum wird es so wenig gefördert? Diese und andere Fragen wurden an diesem Tag erörtert.


Als österreichische Marketing Großveranstaltung hat das Marketing Forum internationales Renommee und bringt Jahr für Jahr hunderte namhafte Teilnehmer aus dem In-und Ausland nach Linz. Das Forum bietet die einmalige Chance, internationale Trends und Entwicklungen zu verfolgen, Expertenmeinungen zu aktuellen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Fragen zu hören und sich über Zukunftsperspektive und Strategien zu informieren.


Die Praxis Orientierung des Marketing Forums ermöglicht es den Besuchern, konkrete Anregungen und Denkanstöße mit nach Hause zu nehmen und im eigenen beruflichen Umfeld nutzbringend umzusetzen.


Die Aktualität sowie die hochkarätigen Referenten, die der Club jedes Jahr engagiert, haben das Marketing Forum zu einem Highlight der österreichischen Szene und einem Publikumsmagneten gemacht.


Die psychologische Analyse der aktuellen Lebenskultur junger Erwachsener von Frank Quiring markierte den Beginn der Veranstaltung. In seinem Vortrag geht Frank Quiring der Frage nach, wie junge Menschen heute die Welt und die Märkte sehen. Themen wie Partnerschaft, Lebensform, Ausbildung, Arbeit, Karriere, Ethik und Moral wurden näher betrachtet.


Dem Kaufverhalten von Jugendlichen und Kindern ging Prof. Alexander Henning in seinem Vortrag auf den Grund. Er beleuchtete die Hintergründe und das ambivalente Verhältnis des Einzelhandels zu Jugendlichen und referierte über die Zusammenhänge zwischen Kaufkraft, geschlechterspezifischen Bedürfnissen und welche neuen Wege die Einzelhändler gehen, um Jugendliche für sich zu begeistern.


Der Wirtschaftsprofessor Georg Felser erörterte das Spannungsfeld zwischen Freiheit, Individualität und der Bürde zu viele Optionen zur Auswahl zu haben. Ein hoher Grad an Wahlfreiheit macht den Entscheider tendenziell eher unzufrieden als zufrieden. Ähnlich verhält es sich mit der Individualität, die nur so lange als angenehm empfunden wird, so lange kein Gefühl der Isolation entsteht.


Dr. Andreas Salcher, Begründer der Sir Karl Popper Schule für Hochbegabte in Wien, versuchte das Thema Kinder und Medien, zu analysieren und gleichzeitig die den institutionellen Hintergrund nicht zu vergessen.

„Ein öffentliches Schulsystem, das in neun Jahren Pflichtschule nicht mehr Lesen, Schreiben und die Grundrechnungsarten vermitteln kann, hat sich selber aufgegeben. Dr. Salcher ist der fixen Überzeugung, dass drei Werte in der Schule und im Umgang mit Medien entscheidend sind: Zwischenmenschliche Fähigkeiten, Verantwortung und Wir sind nicht alleine auf dem Planeten.

Quelle: MPA WIRTSCHAFTS-MAGAZINE



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