Österreicher unterstützen deutsche Monteure von EQOS Energie in Hamburg

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18 Mär 21:31 2016 von Oswald Schwarzl Print This Article

Stromnetz Hamburg GmbH setzt bei den umfangreichen Arbeiten auf ein internationales Team

Foetz/Hamburg. EQOS Energie erneuert im Auftrag der Verteilungsnetzbetreiberin Stromnetz Hamburg GmbH rund 200 Kilometer Oberleitungen und Erdseile in Hamburg. Insgesamt werden Arbeiten an zwölf 110 kV-Freileitungen bis Ende Juni 2016 ausgeführt.

Die Besonderheiten bei dem Projekt sind neben dem engen und durchstrukturierten Zeitplan, dass jegliche Art von Kreuzungen gesondert eingeplant und berücksichtigt werden müssen. Dazu zählen mehrfach Autobahnen, Bahnanlagen diverser Betreiber, Gewässer, Hafenanlagen, Wohngebiete, Industriegebiete und -anlagen.

„Insgesamt arbeiten ca. 60 Freileitungsmonteure, jeweils 30 Monteure aus Österreich und Deutschland, von uns auf drei Baustellen parallel, um die Arbeiten so schnell wie möglich zu leisten“, so Carsten Sommer, Geschäftsfeldleiter EQOS Energie Deutschland. „Wir freuen uns sehr, dass wir Stromnetz Hamburg mit unserem Turnkey Angebot überzeugen konnten, denn dadurch können wir unsere grenzüberschreitende Kompetenz in einem anspruchsvollen Projekt demonstrieren“ ergänzt Kurt Rader, Geschäftsfeldleiter EQOS Energie Österreich.

Mittels der faseroptischen Kommunikation ist Stromnetz Hamburg in der Lage, die Hochspannungsleitungen zu überwachen und zu steuern. Zusätzlich kommunizieren die verschiedenen Umspannwerke miteinander. „Die Leitungen sind mittlerweile über 50 Jahre alt und müssen an die heutigen Anforderungen angepasst  werden“, berichtet Thomas Volk, technischer Geschäftsführer Stromnetz Hamburg GmbH. „Für die Arbeiten an den Hochspannungsleitungen werden diese jeweils einseitig für kurze Zeit  abgeschaltet, die Hamburgerinnen und Hamburger bekommen davon allerdings nichts mit. Sie werden zu jeder Zeit sicher mit Strom versorgt.“

Mit diesem Turn-Key Projekt hat EQOS Energie die Aufgabe, alle erforderlichen Materialien mengenmäßig zu bestimmen, zu beschaffen und betriebsbereit zu installieren. Auf allen Leitungen werden alte gegen moderne Erdseile mit je 48-LWL Fasern, also Optical Ground Wire (OPGW), sowie in die Jahre gekommene Leiterseile auf drei 110 kV-Leitungen ausgetauscht. Neben den Seilzügen und Montagearbeiten wird EQOS Energie ebenfalls die faseroptische Anbindung der LWL-Fasern inkl. Anbindung in den Umspannwerken und finalen Messungen durchführen.

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Oswald Schwarzl

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