Oberbank-Soling-Europameisterschaft auf dem Attersee

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19 Jul 11:49 2011 von Peter Podznik Print This Article

Österreicher das „Zünglein auf der Waage“ bei „Rosenwind“ – Duellen

ATTERSEE. Sommerzeit ist Segelzeit. Zumindest auf der oberösterreichisch-salzburgerischen Seenplatte. Und jeder See hat auch seinen eigenen Wind. Jener, der auf dem Attersee die Herzen der Segel-Crews höher schlagen lässt,  nennt sich „Rosenwind“. Wer jedoch glaubt, dass auf den Wellen von Oberösterreichs Badesee N. 1 die Situation „Wie auf Rosen gebettet“ vorliegt, der irrt gewaltig. Denn – wie zumeist – sind die Papier-Favoriten nicht selten „untergegangen“. Natürlich nicht sprichwörtlich, aber in den Wertungs-Rubriken. Sieben Tage haben Fans die Möglichkeit die europäische Segelelite zu bewundern, denn die Oberbank Soling EM“ versammelt alles, was Rang in Name hat in dieser Klasse bei Litzlberg.


 


 










 


120 Teilnehmer aus 15 Nationen haben sich angesagt, der See wir einmal mehr zum Sportlertreff an 5  Wettkampftagen. Zudem sollte auch das Rahmenprogramm Fans und Interessierte anlocken:  Von der Schiffsrundfahrt mit tollem Ausblick auf die Landschaft rund ums Ufer werden  sicherlich der Sektempfang und die Oberbank-Gala ein gesellschaftliches Ereignis. Bei einer ersten „Begehung“ des Sees für die oberösterreichischen TV- & Kamera-Teams, war auch „REGIONEWS“ mit dabei. Mit Video- und Foto-Kamera haben wir bei – leider  - miserablesten Bedingungen Einblicke produziert, wobei den Organisatoren jenes Schiff „abhanden“ kann, welches die Damen und Herren der stark vertretenen Medienschar auf Wasser transportiert hatte : Zuerst verfing sich die Schraube des Hauptschiffs in einem Fischernetz und als dann ein Teil der „Federfuchser“ ins Schlauchboot wechselte (wie der Artikelverfasser), begann auch der Motor dieses „Schinakels“ zu streiken.



Probleme, die die Segler beim EM-Spektakel natürlich nicht haben werden. Denn die Mannschaft um Präsident Dipl.Ing. Carl Auteried ist – wie bereits mehrmals bewiesen – professionell am Werk. Besagter Herr ist für die Segel-Fans natürlich ein echter Heroe: Denn Auteried sen. War ja selbst schon Weltister, Europameister und – natürlich – mehrfacher Staatsmeister.  „Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm“, heißt es bekanntlich, und so sah man natürlich auch den Junior bereits im strammen Segel-Dress über die Wogen pfeilen. Ihm gilt es heuer die Daumen zu drücken. Veranstalter ist der in Kammer beheimatete Segelklub  Kammersee, Mitglied des Allgemeinen Sport Verbandes (ASVÖ), dessen Präsident für die Region Oberösterreich, Konsulent  Herbert Offenberger natürlich auch gleich mit Auteried und Oberbank-Generaldirektor Gasselsberger.  Eine gewagte Sitzprobe im Boot vornahm.


 


Der Kammersee Segelclub ist hinsichtlich der Organisation von derartigen Großereignissen fast schon so etwas wie „ein alter Haase“:  Man erinnert sich – und das nur allzu gern – an die H-Boot-Weltmeisterschaft 1995 und  die Tempest-WM  2003 ! Verständlich die Worte bei der Pressekonferenz von Dipl.Ing. Auteried : „Es freut uns besonders, dass – trotz starker Konkurrenz -  unser Segelklub und damit auch das Land Oberösterreich den Zuschlag für die WM-Ausrichtung bekommen hat. Unser guter Ruf und der Slogan „Sport & Kultur“ haben die Wirkung nicht verfehlt.

Soling ? Für Segelfans ist das so etwas wie der Buchstabe „A“. Für Uneingeweihte kurz eine Beschreibung, denn Boot ist nicht Boot und Segel nicht Segel! Der „Soling“ ist ein sportliches Kielboot mit 8,20 Meter Länge und einem segelfertigen Gewicht  von 1035 Kilo, das von 3 Personen gesegelt wird. Seit 1967 werden mit dem Soling  int. Wettkämpfe bestritten, 1986  fand die erste Europameisterschaft statt. Der Attersee war schon zweimal Austragungsort für eine Soling-EM . Erfreulich dabei die Tatsache, daß Österreicher sowohl anno 1981 wie anno 2001 Gold holte!
Claus-Peter Pozdnik



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Claus Peter Pozdnik, Redakteur/Motormagazin

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