OBERÖSTERREICH: MIT 60 % WARENEXPORTQUOTE – EXPORTLAND NUMMER EINS

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25 Nov 00:01 2012 von Oswald Schwarzl Print This Article

Europa ist bedeutendster Handelspartner Österreichs

Linz. Erschließung neuer Exportmärkte wichtiges Ziel.

Eine positive „Halbzeitbilanz“ für die 13. Funktionsperiode präsentierten WKO-Präsident Dr. Rudolf Trauner und Direktor Dr. Christian Hofer anlässlich des 6. Wirtschaftsparlaments. „Wir haben manches erreicht, manches ist noch offen“, erklärte Trauner. Obwohl man „gut aus der Wirtschaftskrise 2008/09 herausgekommen“ sei,  blieb eine gewisse Vertrauenskrise zurück. „Vor allem auf europäischer und nationaler Ebene müssen schnell zielgerichtete Maßnahmen gesetzt werden, um die Konjunktur wieder in Schwung zu bringen.“  

Als dringliche Maßnahmen nannte er  die  Bekämpfung der Staatsschulden, effiziente Rahmenbedingungen zur Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Unternehmen, das Erschließen von Märkten außerhalb Europas, eine Annäherung und Abstimmung ihrer Wirtschaftspolitik der EU-Länder, eine „Bildungspflicht statt bloßer Schulpflicht“ sowie nicht zuletzt eine aktive Arbeitsmarktpolitik sowie  den Ausbau der Infrastruktur, die „Schiene, Wasser, Straße, Luft“ ebenso umfassen müsse wie die Verfügbarkeit und Vernetzung aller wichtigen Kommunikationskanäle. Außerdem forderte er eine „gewisse Eigenverantwortlichkeit jener Länder, die finanzielle Hilfe der EU fordern und bekommen.“

 


Einmal mehr betonte er die Wichtigkeit oberösterreichischer Auslandsinvestitionen: Die „Exporttage“ bringen für die Unternehmen große Chancen in dieser Hinsicht, wie auch der „Exporttag 2012“ in der WKO einmal mehr dokumentierte. Rund 1100 interessierte Unternehmer trafen dabei  mit 35 Wirtschaftsdelegierten aus aller Welt zusammen. Wirtschaftslandesrat Sigl nannte in diesem Zusammenhang vier  Focusmärkte für Oberösterreichs Exportwirtschaft: Deutschland als viertgrößte Volkswirtschaft der Welt, die USA als bedeutendste Wirtschafsmacht der Welt, Polen als aufstrebende Wirtschaftsmacht in unserer Nachbarschaft und Japan als drittgrößte Volkswirtschaft der Welt.


Im Hinblick auf „eingetrübte Konjunkturprognosen, die die Stimmung in er Wirtschaftswelt wieder zunehmend labil gemacht haben“, sieht im Übrigen WKO-Direktor Hofer die Wirtschaftskammer um so mehr gefordert, sich so wie bisher auch im laufenden Geschäftsbetrieb an den Bedürfnissen der Mitglieder zu orientieren: „Die Qualitätsmessgrößen im Service der WK sind sehr zufriedenstellend.“


G. Haider



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