Die beiden Insassen wurden durch die Wucht des Anpralls in Langenzersdorf/NÖ aus dem Boot geschleudert

BEZIRK KORNEUBURG. Zu einem schweren Bootsunfall auf der Donau wurde die Feuerwehr Langenzersdorf am Mittwoch um 21.49 Uhr alarmiert.

Wie sich herausstellte, dürfte am linken Donaufer nahe des Feuerwehr-Bootssteges ein Motorboot mit hoher Geschwindigkeit über die Geschiebeleitschwelle (eine Vorrichtung zur Regulierung der Donauströmung) gefahren sein. Dabei kam es zu einer schweren Kollision des Bootes mit den Felsen. Zwei Personen wurden dabei aus dem Boot geschleudert und verletzt.
Passanten kümmerten sich sofort um sie.

Kurz nach dem Eintreffen der Freiwilligen Feuerwehr verlor einer der Bootsinsassen das Bewusstsein und die Atmung setzte aus. Sofort begannen die Florianis mit der Wiederbelebung und verständigten über Funk den Rettungsdienst. Zeitgleich kümmerten sich weitere Feuerwehrmitglieder um die andere verunfallte Person und begannen eine umfangreiche Suche nach eventuellen weiteren Insassen des Motorboots.

Mit Unterstützung der Strompolizei sowie einem Polizeihubschrauber mit Wärmebildkamera konnte sichergestellt werden, dass keine weiteren Insassen vermisst werden. Die eintreffenden Kräfte des Rettungsdienstes übernahmen die Wiederbelebungs- und Versorgungsmaßnahmen, die Langenzersdorfer Feuerwehrleute unterstützten sie dabei.

Nachdem die Verletzten abtransportiert worden waren, bargen die Feuerwehrleute das völlig zerstörte Motorboot. Mit Hilfe von Zillen und dem Kran des Versorgungsfahrzeuges wurde das Wrack auf dem Treppelweg gehoben. Auslaufende Betriebsmittel wurden mittels Ölsperre eingedämmt und treibende Polyesterteile eingesammelt.

Kurz vor Mitternacht rückten die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr wieder ins Zeughaus ein.