Medien-Innovation: ORF und FH Oberösterreich unterzeichnen Kooperationsvereinbarung

Slide background
Kein Bild vorhanden
09 Mai 19:53 2016 von Oswald Schwarzl Print This Article

Der ORF und die Fachhochschule Oberösterreich (FH OÖ) gehen gemeinsame Wege in Sachen Medien-Innovation

LINZ. Die Entwicklung innovativer Medienprojekte steht im Mittelpunkt der Kooperation, die bei einem Pressegespräch in Anwesenheit von Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer von ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz, Geschäftsführer der FH Oberösterreich Dr. Gerald Reisinger und Dekan FH-Prof. Mag. Dr. Berthold Kerschbaumer am Montag, dem 9. Mai 2016, vorgestellt wurde.

Der ORF bringt die journalistische und technologische Kompetenz des österreichischen Leitmediums in die Kooperation ein, die an der in Hagenberg ansässige Fakultät für Informatik, Kommunikation und Medien der FH Oberösterreich ihre technologische Kompetenz aus dem Studienbetrieb sowie der Forschung und Entwicklung.


Ing. Michael Götzhaber, Direktor für Technik, Online und Neue Medien des ORF und Mag. Kurt Rammerstorfer, Landesdirektor des ORF-Oberösterreich, waren bei der Vorstellung der Kooperation ebenfalls anwesend.


 


Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer:


„Die FH Oberösterreich ist die größte Fachhochschule Österreichs und gehört im deutschsprachigen Raum zu den forschungsstärksten Fachhochschulen. Sie ist ein wichtiger Innovationstreiber und dadurch zu einem unverzichtbaren Motor für die österreichische Wirtschaft geworden. Insbesondere die Fakultät für Informatik, Kommunikation und Medien in Hagenberg nimmt in Sachen Ausbildung sowie angewandte Forschung eine Leuchtturmstellung ein, und dies landes- wie auch österreichweit. Die Kooperation mit dem ORF untermauert diese Vorreiterrolle und zeigt einmal mehr wie gefragt die Hagenberger Studierenden und ForscherInnen sind.“


ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz:


„Der ORF ist Markt- und Technologieführer in Österreich. Um diese Position zu sichern, entwickeln wir unsere multimediale Contentproduktion laufend weiter und lancieren innovative Medienprojekte. Gemeinsam mit der FH OÖ Campus Hagenberg arbeiten wir erfolgreich an einem ,datenjournalistischen Produktionstool‘, mit dem unsere Redakteurinnen und Redakteure schnell und einfach Infografiken herstellen können, und an einem intelligenten Player, der Video-, Text- und Radio-Inhalte erkennt und Userinnen und Usern ähnliche, passende Inhalte vorschlägt. Diese vielversprechende Kooperation soll auch helfen, kreativen Nachwuchs an den ORF zu binden.“ 


Geschäftsführer der FH Oberösterreich Dr. Gerald Reisinger:


„Die Kooperation mit dem ORF ist ein sehr gutes Beispiel, wie das Know-how unserer Studierenden und ForscherInnen zur Entwicklung und Umsetzung innovativer Projekte gemeinsam mit Unternehmen führt. Zugleich ergeben sich dadurch auch spannende Karriereperspektiven für unsere Hagenberger AbsolventInnen. Wir sind stolz darauf, den ORF bei der Umsetzung modernster journalistischer Tools  und Einführung neuester Technologien unterstützen zu dürfen.“


 


Erste Projekte: „Datenjournalistisches Produktionstool“ und „Intelligenter, multimedialer Player“


Ein „Datenjournalistisches Produktionstool“ und ein „Intelligenter, multimedialer Player“ sind die ersten gemeinsamen Projekte, die die FH OÖ Fakultät für Informatik, Kommunikation und Medien in Hagenberg und der ORF im Rahmen ihrer Kooperation entwickeln:


Mit Hilfe des „Datenjournalistischen Produktionstools“ werden Journalistinnen und Journalisten selbst mit geringem Aufwand  Infografiken aus bestehenden Datensätzen erstellen können.

Das Tool dient sowohl für interne Zwecke als auch zur Produktion für Web-Angebote. Intern wird das Tool eingesetzt um Datensätze zu visualisieren und sie später einem Infografiker/eine Infografikerin weitergeben zu können, der/die auf dieser Basis eine sendefähige TV-Grafik erstellt. Gleichzeitig kann das Tool eingesetzt werden um fertige Grafiken für den Online-Bereich zu produzieren. 


Ziel des Projekts „Intelligenter, multimedialer Player“ ist es, einen intelligenten Player zu entwickeln, der den gerade gespielten Inhalt erkennt, analysiert und darauf basierend den NutzerInnen passende weitere Beiträge vorschlägt. Als Quellen können dafür nicht nur Videobeiträge aus der ORF TVthek, sondern auch archivierte Beiträge sowie Text- und Radiobeiträge aus allen Medien des ORF dienen.

Zusätzlich sollen auch ORF-fremde Quellen wie z.B. Twitter angesprochen werden können. Der Player soll auch bei Livesendungen zum Einsatz kommen können um z.B. entsprechende historische Referenzen anzeigen zu können. Zusätzlich ist denkbar dass auch live die Diskussion aus sozialen Netzwerken geladen werden kann.


Eckpunkte der Kooperationsvereinbarung


Die FH OÖ Fakultät für Informatik, Kommunikation und Medien und der ORF werden gemeinsam innovative Medienprojekte entwickeln, die im multimedialen Produktionsalltag zur Anwendung kommen werden. Die Zusammenarbeit beinhaltet unter anderem das gemeinsame Erarbeiten von Themen für Bachelor- oder Masterarbeiten, das Angebot von Praktika seitens ORF, die Zusammenarbeit im Rahmen Forschungs- und Studienprojekten sowie die gemeinsame Abhaltung von Fachveranstaltungen in den Bereichen Forschung und Weiterbildung.

ildtexte:
FhHagenberg_ORF_001: v.l. ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz, Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer, FH OÖ-Geschäftsführer Dr. Gerald Reisinger
FhHagenberg_ORF_002: v.l. ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz, Florian Matscheko (ORF), die FH OÖ-Studierenden Fabian Pirklbauer, Sascha Zarhuber und Patrick Niebrzydowski (alle im Masterstudium Interactive Media am FH OÖ Campus Hagenberg) mit FH OÖ-Geschäftsführer Dr. Gerald Reisinger
FhHagenberg_ORF_003: v.l. ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz, Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer, FH OÖ-Geschäftsführer Dr. Gerald Reisinger
FhHagenberg_ORF_004: ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz im Virtual Reality/Augmented Reality Rennsimulator, ein Projekt der FH OÖ Campus Hagenberg

  Markiert "tagged" als:
  Kategorien:
Oswald Schwarzl

CR

Chefredakteur in Ruhe

Weitere Artikel von Oswald Schwarzl