Luchs abgeschossen: Jägerin (64) in Steyr verurteilt
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Die Pensionistin schoss die Wildkatze im Nationalpark Kalkalpen ab - im April fand man Körper und Kopf des Tieres in der Tiefkühltruhe eines Präparators
STEYR. Am Donnerstag wurde eine Jägerin (64) im Landesgericht Steyr zu drei Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Die Pensionistin habe einen Luchs aus dem Wiederansiedlungsprogramm des Nationalparks Kalkalpen abgeschossen.Mitte April fand man den gefrorenen Körper und den Kopf des Luchses „B7“ in der Tiefkühltruhe eines Präparators in Kleinreifling (Bezirk Steyr-Land). Die entscheidenden Hinweise kamen jedoch von einem Tierarzt und der Ex-Geliebten des Ehemannes der Angeklagten. Nach dem Fund in der Tiefkühltruhe gestand die betrogene Ehefrau den Abschuss. Neben der Bewährungsstrafe muss die 64-Jährige eine Geldstrafe von 2.880 Euro sowie 12.101 Euro Schadenersatz an den Nationalpark zahlen. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
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