Linz: Ivanovic fegt Schnyder vom Platz und jubelt über ihren zweiten Titel in Linz!

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17 Okt 20:45 2010 von Oswald Schwarzl Print This Article

Die große Triumphatorin des Generali Ladies Linz presented by voestalpine 2010 heißt Ana Ivanovic

LINZ. Die Serbin fegte am Sonntag vor ausverkauftem Haus in der TipsArena im Finale des 220.000-Dollar-Turniers die Schweizerin Patty Schnyder in nur 47 Minuten mit 6:1, 6:2 vom Platz.


 


Es war ein besonderer Sieg für Ivanovic, hatte doch die frühere Nummer eins der Weltrangliste ihren bisher letzten Titel 2008 ebenfalls in Linz geholt. Nach einer langen Durststrecke ist die frühere Weltranglisten-Erste nun aber auf dem besten Weg zurück zu alter Stärke. Die 22-Jährige stürmte ohne Satzverlust zu ihrem neunten Turniererfolg auf der Sony Ericsson WTA-Tour und erhielt dafür einen Siegerscheck in Höhe von 37.000 Dollar. 


 



Ivanovic dominierte vom ersten Ballwechsel an ein Endspiel, in dem Schnyder in keiner Phase an die zuvor in dieser Woche gezeigten Leistungen anschließen konnte. „Es ist schon ein wenig kurios. Vor einer Woche habe ich um diese Zeit noch gar nicht daran gedacht, dieses Turnier zu spielen. Und jetzt sitze ich hier und freue mich über meinen ersten Turniersieg seit zwei Jahren. Es war eine gute und richtige Entscheidung, hierher zu kommen. Ich freue mich riesig darüber, was ich erreicht habe. Das gibt mir viel Auftrieb für die nächsten Aufgaben“, strahlte die hübsche Belgraderin über das ganze Gesicht – und mit ihr auch Vater Miroslav, der am Sonntag noch kurzfristig als Daumendrücker nach Linz gekommen war. 

Ivanovic ist nach Manuela Maleeva-Fragniere (1991, 1993), Sabine Appelmans (1994, 1996), Jana Novotna (1995, 1998) und Lindsay Davenport (2000, 2001) die fünfte Spielerin in der 20-jährigen Turniergeschichte, die den Damentennis-Klassiker zweimal gewonnen hat. „Es hat heute einfach alles zusammengepasst. Das war eine perfekte Woche für mich“, ergänzte Ivanovic, die noch am Sonntagabend zum nächsten WTA-Turnier nach Luxemburg flog. In der Weltrangliste wird sich die aktuelle Nummer 29 mit den in Linz errungenen 280 Punkten in Richtung Top 25 verbessern. 

Bei Patty Schnyder, die auch ihr drittes Linz-Finale nach 2005 (Niederlage gegen Nadia Petrova/RUS) und 2007 (Niederlage gegen Daniela Hantuchova/SVK) verlor, hielt sich die Enttäuschung über die Niederlage in Grenzen. „Mein erstes Aufschlagspiel hat mit zwei Doppelfehlern gleich ganz schlecht begonnen. Bei 0:3 hatte ich auch noch zwei Möglichkeiten zum Spielgewinn, die ich nicht genützt habe. Aber Ana war überragend. Sie hat unglaublich druckvoll gespielt. Ich war heute einfach chancenlos“, meinte Schnyder, die sich mit 19.000 Dollar Preisgeld über die Finalniederlage hinwegtrösten konnte. 




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