Landesrat Max Hiegelsberger: „Brauchen europäisches Maßnahmenpaket zur Überwindung der Milchkrise“

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13 Jun 21:55 2016 von Elfriede Leibetseder Print This Article

Marktentlastungsmaßnahmen sind notwendig, damit Familienbetriebe überleben können

Linz.  „Um die Milchkrise zu überwinden, brauchen wir ein Maßnahmenpaket der Europäischen Kommission. Marktentlastungsmaßnahmen sind dringend notwendig“, betont Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger.


 


Er verweist darauf, dass sich die Situation europaweit weiter zugespitzt hat: In Deutschland beispielsweise ist der Auszahlungspreis wegen des Überangebotes Mitte Mai erstmals unter 20 Cent pro Liter gefallen. In Österreich liegt er aktuell bereits bei auch unter 30 Cent.


 


„Eine neue Form der Wertschätzung für die unvergleichliche Qualität heimischer Milch und Milchprodukte kann dazu beitragen, diese existenzbedrohende Situation zu entschärfen“, appelliert der Landesrat an die Konsumentinnen und Konsumenten.


 


„Es kann nicht sein, dass die Diskontpolitik der Lebensmittelindustrie und Konzerne am Rücken der Bäuerinnen und Bauern ausgetragen wird.“ Die Landwirtschaft ist die Grundlage und damit ein essenzieller Bestandteil der Wertschöpfungskette, von der es in ihrer Gesamtheit – Verarbeiter Handel sowie von Gastronomie und Großverbraucher – ein eindeutiges Bekenntnis zu österreichischer Ware braucht.


 


Die Verkaufspreise müssen auch an die Landwirtinnen und Landwirte weitergegeben werden, nur so kann es ein Einkommen zum Auskommen für unsere bäuerlichen Familienbetriebe geben“, betont der Landesrat. „Gerade jetzt könnte die Verantwortung dafür unterstrichen werden, womit auf Flugblättern geworben wird: ‚Made in Austria‘.“


 


Die bäuerliche Landwirtschaft ist nicht nur ein wichtiger Wirtschafts- und Arbeitsplatzmotor. Sie ist ein wichtiger Kulturträger und prägt das Gesicht unseres Landes. „Wenn ein Fortbestand in der aktuellen Form nicht mehr möglich ist, geht nicht nur die Basis des Standortes verloren, sondern ein überlebensnotwendiges Stück der oberösterreichischen Identität“, warnt Hiegelsberger.


 


Die unvergleichliche heimische Qualität kann nicht zum billigsten Preis im Handel landen. „Garantierte 100-prozentige GVO-Freiheit, eigene Futtergrundlage, Umwelt- und Naturschutzauflagen sowie qualitative Anforderungen an den Stallbau gibt es nicht zu jeder Bedingung. Diese Faktoren müssen allen Beteiligten etwas wert sein und sich am Konto der bäuerlichen Familien niederschlagen“, stellt der Landesrat klar.


www.land-oberoesterreich.gv.at


 


Bildtext: „Unsere bäuerlichen Familienbetriebe brauchen ein Einkommen zum Auskommen“, betont Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger.


Quelle: REGIONEWS Presse-Artikel



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Elfriede Leibetseder, Pressekonsulentin

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