Lamborghini Veneno im Stealth-Fighter-Look

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13 Mär 11:24 2013 von Oswald Schwarzl Print This Article

Italiener machen sich zum 50. Geburtstag ein 750-PS-Geschenk

ITALIEN. Lamborghini feiert in diesem Jahr seinen 50. Geburtstag. Und die italienische Sportwagenschmiede nimmt den Genfer Autosalon 2013 (7. bis 17. März) zum Anlass, um sich selbst das schönste Geschenk zu machen. Mit dem Veneno enthüllt die Audi-Tochter nämlich das stärkste Serien-Modell ihrer Geschichte. Auch wenn es sich nur um eine Mini-Serie handelt.

Leichter und stärker
Das neue Flaggschiff ist nach dem stärksten und aggressivsten Kampfstier Spaniens benannt. Und der Über-Lambo macht seinem Namen alle Ehre. Die Basis stammt zwar vom Aventador bzw. Aventador-Roadster, richtig viele Gleichteile gibt es jedoch nicht. Darüber hinaus ist der Veneno stärker und leichter. Konkret wurde die Leistung des 6,5-Liter-Zwölfzylinders um 50 PS gesteigert.

Gleichzeitig reduzierten die Ingenieure das Gewicht um 125 Kilogramm. Vor allem zahlreiche neue Carbon-Teile sorgen dafür, dass der Veneno "nur" mehr 1450 Kilogramm. Das Leistungsgewicht liegt bei beeindruckenden 1,93 kg/PS.

Brachial, brachialer, Veneno
So gerüstet katapultiert sich der allradgetriebene Kampfstier in 2,8 Sekunden auf Tempo 100, erst bei 355 km/h ist die Fahnenstange erreicht. Die Optik passt zum stürmischen Vorwärtsdrang. Gegenüber dem Veneno wirkt der normale Aventador schon fast zurückhaltend. Selbst das Monocoque aus kohlefaserverstärktem Kunststoff als auch der Aluminium-Hilfsrahmen wurden an das neue Design. Die Frontpartie wirkt schon fast furchteinflößend. Die riesigen Lufteinlässe und die schmalen Scheinwerfer lassen den Lambo insektenhaft wirken. Seitlich gibt es extrem breite Schweller und große Kühlluftöffnungen vor den hinteren Radhäusern. Ein riesiger Flügel, eine mächtige Auspuffanglage und markante LED-Rückleuchten sorgen für den passenden Abgang.

Cockpit, Dachhimmel und Teile der Sitze sind mit sogenannter "CarbonSkin" bezogen. Gelbe Instrumente, rote Kontrastnähte und eine Mittelkonsole die an einen Düsenjet erinnert, setzen weiter Akzente.

3 Millionen Euro (ohne Steuern)
Weltweit wird es nur vier Veneno geben. Das in Genf gezeigte Sondermodell (Nummer null) bleibt zu Testzwecken in Sant' Agata Bolognese. Laut Lamborghini wurden bereits drei Modelle zum Preis von je drei Millionen Euro (ohne Steuern) verkauft.

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