Die Kreditkarte ist heute bei vielen Österreichern aus dem Portemonnaie kaum noch wegzudenken

ÖSTERREICH. Stattdessen nehmen Münzen und Geldscheine weiterhin ab – der bargeldlose Vergleich ist immer wichtiger. Noch immer verbinden viele Menschen mit der Beantragung einer Kreditkarte eine Schufa-Abfrage. Wer dort einen Eintrag hat, hat es schwer, eine der klassischen Karten zu bekommen. Mittlerweile etabliert sind hingegen Prepaid-Kreditkarten, die auch ohne Schufa-Abfrage erhältlich sind.

Zahlungen mit Bargeld nehmen ab

Wie kleinezeitung.at berichtet, hat der Kreditkartenanbieter card complete im ersten Halbjahr 2015 einen deutlichen Umsatzanstieg bemerkt. Gegenüber dem Vorjahr kam es zu einem Anstieg von sieben Prozent, bei den Transaktionen war sogar eine Zunahme von zwölf Prozent bemerkbar. Allerdings spiele Bargeld immer noch eine wichtige Rolle, wie Michael Kemmer, Hauptgeschäftsführer des Bankenverbands, der Zeitung mitteilt. Lediglich der Anteil der Zahlungen mit Bargeld werde in Zukunft zurückgehen.

Vor allem wer viel im Ausland unterwegs ist, online shoppen geht oder im Internet Geschäfte macht, kommt kaum noch ohne eine Kreditkarte aus. Zwar ist bei vielen Händlern die Zahlung mit Paypal möglich, der Kreditkarte geben aber viele Anbieter den Vorzug.

Die Alternative einer normalen Kreditkarte: Vorteile der Prepaid-Kreditkarte

Ist es nicht möglich, aufgrund eines Schufa-Eintrags eine Kreditkarte zu bekommen, ist eine Prepaid-Kreditkarte eine lohnende Alternative. Bevor der Besitzer damit einkaufen kann, muss er Guthaben aufladen - ein Minus ist daher nicht möglich. Das Prinzip hat sich bei Prepaid-Handys bereits seit langem bewährt.

Besonders wenn es darum geht, übers Internet seine Daten zu übermitteln, um Zahlungen vorzunehmen, sind viele User skeptisch. Die Kartendaten sind sensibel zu behandeln – geraten sie durch einen Hacker in die falschen Hände, entsteht bei herkömmlichen Modellen bei Missbrauch ein hoher finanzieller Schaden. Bei einer reinen Guthabenkarte könnte ein Hacker „nur“ das Guthaben abbuchen.

Die Karten lassen sich flexibel einsetzen und fast wie ein Konto benutzen. Nutzer können damit Bargeld sowohl im Inland als auch im Ausland abheben. Sogar monatliche Beiträge für Abonnements lassen sich von der Karte abbuchen. Allerdings ist trotz der Flexibilität darauf zu achten, seine Ausgaben im Blick zu haben. Nicht vergessen: Für Transaktionen erheben die Anbieter oft Gebühren.

Gebühren der Anbieter vergleichen!

Vor der Anschaffung lohnt sich ein Vergleich, weil die Nutzung der verschiedenen Anbieter mit Gebühren verbunden ist. Folgende Gebühren sollten Interessierte vor dem Kauf vergleichen. Möglich ist dies beispielsweise über online Vergleich bei Kreditkartencheck.at.

 

Kurze Checkliste – aus was achten beim Vergleich?

Gebühren:

• Jahresgebühr: Ein wichtiger Faktor ist die vom Guthaben unabhängige Jahresgebühr. Besonders wenn nur wenige Zahlungen übers Jahr mit der Kreditkarte erfolgen, kann dieser Faktor ins Gewicht fallen.


• Transaktionsgebühr: Transaktionsgebühren erheben die Anbieter beispielsweise beim Aufladen, bei Auszahlungen oder im Ausland. Allerdings gibt es Anbieter, bei denen bestimmte Transaktionen inklusive sind und keine zusätzlichen Kosten verursachen. Zudem lassen sich mit bestimmten Kreditkarten oft kostenlos Geld von diversen Bankautomaten abheben (auch im Ausland).


• Fremdwährungsgebühr: Fremdwährungsgebühren fallen an bei manchen Anbietern an, wenn Sie in anderen Währungen Bezahlen oder Geld abheben.


• Kreditzinsen: Wenn sie keine Prepaid-Karte Nutzen fallen Kreditzinsen an wenn das Konto zum Beispiel nicht ausreichend gedeckt ist.

 

Limit:

Ob es sinnvoll ist, eine Karte mit Aufladelimit zu nutzen, ist von den persönlichen Vorhaben abhängig. Eltern, die für ihre Teenager eine Karte suchen, sollten darauf durchaus zurückgreifen, um mehr Kontrolle zu haben. Wer hingegen seine Prepaidkarte in einem längeren Urlaub nutzen will, ist unter Umständen durch das Limit eingeschränkt.

 

Extras:

Eventuell gibt es nette Extras, die die Nutzung attraktiver machen: Rabatte bei bestimmten Shops, Guthabenverzinsung oder ein individuelles Design sind teilweise möglich.