Koreaner gewinnt Competizione dell‘ Opera
Große Emotionen und tosender Applaus beim Finale im Musiktheater Linz
LINZ. Bariton Jaegyeong Jo (30) konnte sich nach drei Tagen spannenden Wettbewerbs im Brucknerhaus Linz mit seinem gefühlsbetonten Auftritt am Sontagabend im Musiktheater gegen seine 12 MitbewerberInnen durchsetzen. Mit der Arie des „Gérard Nemico della Patria“ aus Umberto Giordanos Oper „Andrea Chénier“ überzeugte er die aus 37 international hochrangigen FachexpertInnen bestehende Jury. Der Koreaner nahm sichtlich überrascht und tränenüberströmt die hohe Auszeichnung entgegen.
Großer Abend für Sopranistinnen
Die Plätze zwei und drei gingen an die Sopranistinnen Jaquelina Livieri (29) aus Argentinien und Maria Galkina (31) aus Weißrussland. Nicht nur die Herzen der Zuhörerschaft eroberte beim Publikumsvoting die italienische Sopranistin Veronica Marini (23) im Nu, sondern auch jenes von Hermann Schneider. Der neue Intendant des Landestheaters engagierte die Italienerin für seine erste Musiktheater-Saison 2016/17 in Linz.
Die hochqualifizierten, jungen Talente wurden vom Brucknerorchester Linz unter der Leitung von Daniel Montané – Erster Kapellmeister und Stellvertreter des Generalmusikdirektors am Theater Ulm – begleitet. Durch den Gala-Abend führte charmant und kompetent ORF-Kulturlady Barbara Rett.
„Competizione dell’Opera“ – weltweit bedeutende Talenteschmiede
Bereits zum dritten Mal wurde im Brucknerhaus Linz das Wettbewerbsfinale der „Competizione dell’Opera“ ausgetragen. Der seit 19 Jahren veranstaltete Wettbewerb der italienischen Oper gilt als wichtigster und größter Gesangswettbewerb der Welt. Dieser verleiht nicht nur Preise (Dotierung insgesamt € 14.000,--), sondern hat sich dem Engagement und der bestmöglichen Förderung außergewöhnlicher Talente verschrieben. Aus den rund 800 BewerberInnen aus aller Welt konnten 100 auf eigene Kosten nach Linz reisen.
Weitere Finalisten:
Taeyoung Lee (Südkorea), Hyeree Shin (Südkorea), Szilvia Vörös (Ungarn), Hailey Clark (USA), Lee Hyunjai (Korea), Veronica Marini (Italien), Nikoleta Kapetanidou (Griechenland), Florentina Soare (Rumänien), Konstantin Lee (Südkorea) und Eleanor Lyons (Australien).
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