Korea-Konflikt: Nordkorea droht mit Militärschlag

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25 Mai 22:40 2010 von Elisabeth Schwarzl Print This Article

Nordkorea heizt Konflikt mit Südkorea weiter an

 


KOREA. Nordkorea heizt mit dem Abbruch aller Beziehungen die Spannungen mit Südkorea an. Ein Krieg zwischen den beiden wäre für Pjöngjang allerdings politischer Selbstmord.


 


Das kommunistische Regime in Pjöngjang warnte am Dienstag, Südkorea müsse mit militärischen Aktionen rechnen, sollten Schiffe die umstrittene Seegrenze vor der Westküste der Halbinsel überfahren und in nordkoreanische Gewässer eindringen. Zudem fror Machthaber Kim Jong Il einem Agenturbericht zufolge mit sofortiger Wirkung die Kontakte zum Nachbarn ein. Das Land zog damit nach eigenen Angaben die Konsequenzen aus den Sanktionen der Regierung in Seoul, die diese im Streit über die Versenkung eines ihrer Kriegsschiffe verhängt hatte. Deutschland, China, Russland und die USA riefen zu Besonnenheit auf. 


 


Alle Kommunikationswege zwischen den beiden Staaten würden umgehend gekappt, meldete die nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA. Zudem würden alle Arbeiter aus dem gemeinsam im Grenzgebiet mit dem Süden betriebenen Industriepark Kaesong abgezogen. Der südkoreanischen Agentur Yonhap zufolge wurde das nordkoreanische Militär bereits in der vergangenen Woche in Kampfbereitschaft versetzt. Auslöser war die Untersuchung einer internationalen Expertenkommission, die zu dem Schluss kam, dass ein nordkoreanisches U-Boot Ende März die Korvette "Cheonan" mit einem Torpedo versenkt hatte. 46 südkoreanische Seeleute kamen dabei ums Leben. Die Regierung in Seoul stützt sich bei ihren Strafmaßnahmen wie etwa Handelsbeschränkungen auf den Bericht, der Norden weist ihn als fingiert zurück.


 


Alle Kommunikationswege zwischen den beiden Staaten würden umgehend gekappt, meldete die nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA. Zudem würden alle Arbeiter aus dem gemeinsam im Grenzgebiet mit dem Süden betriebenen Industriepark Kaesong abgezogen. Der südkoreanischen Agentur Yonhap zufolge wurde das nordkoreanische Militär bereits in der vergangenen Woche in Kampfbereitschaft versetzt. Auslöser war die Untersuchung einer internationalen Expertenkommission, die zu dem Schluss kam, dass ein nordkoreanisches U-Boot Ende März die Korvette „Cheonan“ mit einem Torpedo versenkt hatte. 46 südkoreanische Seeleute kamen dabei ums Leben. Die Regierung in Seoul stützt sich bei ihren Strafmaßnahmen wie etwa Handelsbeschränkungen auf den Bericht, der Norden weist ihn als fingiert zurück.


 


Die meisten Experten gehen davon aus, dass es beide Länder nicht auf einen Krieg ankommen lassen. Für den verarmten Norden käme es einem Selbstmord gleich, in Südkorea würde er die Wirtschaft ruinieren. Dennoch belastete das Säbelrasseln auf der Halbinsel neben der Euro-Schuldenkrise die Märkte. Einige Börsianer in Seoul sahen die Verkäufe allerdings als übertrieben an und führten sie auf nervöse Anleger aus Übersee zurück. 



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