Kooperations-Projekt bringt Autozulieferern bis zu 40 Prozent Ersparnis bei Lagerplatz, Zeit und Kosten

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09 Mär 21:23 2014 von P. L. Print This Article

Vier Automobil-Cluster-Partnerfirmen aus Oberösterreich analysierten ihre Prozesse und erzielten erstaunliche Ergebnisse zur Stückkosten-Senkung.

OBERÖSTERREICH. Vier Partnerunternehmen aus dem oberösterreichischen Automobil-Cluster (AC) haben in einem gemeinsamen Projekt Prozesse in ihren Betrieben optimiert und konnten mit Hilfe der „Wertstrommethode“ in den Bereichen Produktion, Lager und Materialfluss deutlich einsparen. Bei den Beständen und Lagerflächen konnte etwa bis zu 40 Prozent reduziert werden.

Die Ergebnisse ermöglichen nun eine Steigerung der Produktivität und eine Senkung der Stückkosten, die besonders in der Automobilindustrie wichtig ist. Beteiligt am Projekt waren die Automobilzulieferer KRAIBURG Austria (Geretsberg, Bezirk Braunau), Wilhelm Schwarzmüller (Freinberg, Bezirk Schärding), Perndorfer Maschinenbau (Kallham, Bezirk Grieskirchen) und BRP-Powertrain (Gunskirchen, Bezirk Wels-Land).


 


Erstaunliche Sparpotenziale


 


Die Automobilindustrie erwartet von ihren Zulieferern immer mehr Variantenvielfalt, kürzere Lieferzeiten und höchste Flexibilität. Die Folgen für die Zulieferer sind erhöhte Lager- und Pufferbestände sowie Durchlaufzeiten, schlechtere Lieferperformance und erhöhte Herstellkosten. 


Die vier Zulieferer suchten in einem AC-Kooperationsprojekt gemeinsam nach Lösungen, fanden diese in der Optimierung von Prozessen entlang der Wertschöpfungskette und legten erstaunliche Einsparungspotenziale frei. Aber da geht noch mehr: Über strategische Projekte wollen die Unternehmen zum Beispiel im Bereich der Standardisierung künftig noch weitere Kosten und Zeit einsparen. „Unternehmen profitieren vom Know-how der Cluster-Partner und können ihre Produktivität so deutlich steigern", so Wirtschafts-Landesrat Dr. Michael Strugl.


 


 


Stückkostenreduktion als wichtiger Wirtschaftsfaktor


Der Automobil-Cluster unterstützte das Projekt als Kooperations-Kompetenzpartner. Wolfgang Komatz, Cluster-Manager, sagt: „Die Wirtschaftlichkeit der Unternehmen lässt sich mit der Wertstrommethode deutlich verbessern. Kostenreduktionen im Supply-Chain-Management haben Auswirkungen auf die Stückkosten. Eine flächendeckende Anwendung solcher Methoden kann die Bedeutung einer Wirtschaftsregion gegenüber Lowcost-Ländern deutlich erhöhen.“



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