Konjunkturumfrage der Industriellenvereinigung OÖ im 1. Quartal 2013

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28 Apr 01:09 2013 von Elfriede Leibetseder Print This Article

Stimmungslage ist durch Vorsicht gekennzeichnet – Leichte Entspannung im Preiswettbewerb und Stabilisierung des Beschäftigtenstandes

Linz. Nach dem Absturz zum Höhepunkt der Eurokrise im Herbst des vergangenen Jahres und dem darauf folgenden Wiederanstieg zum Jahresende hat sich die Stimmungslage in der OÖ. Industrie wieder eingependelt.


„Die Konjunkturerwartungen sind angesichts des europäischen Umfeldes weiterhin gedämpft“, kommentiert IV OÖ-Geschäftsführer Dipl. Ing. Dr. Joachim HAINDL-GRUTSCH das Umfrageergebnis:


„Von einem Aufschwung ist weiterhin nichts zu sehen, von einem Konjunkturabsturz aber auch nicht. Sämtliche Salden aus Positiv- und Negativmeldungen sind entweder im Plus oder zumindest ausgeglichen.“


Insgesamt ist das Konjunkturbarometer, das sich aus der aktuellen Geschäftslage und der Geschäftslage in 6 Monaten berechnet, leicht zurückgegangen, es verbleibt aber im positiven Terrain. Das Auf und Ab der konjunkturellen Entwicklung setzt sich damit fort, von einem deutlichen Anspringen der Konjunktur ist derzeit nichts zu sehen.

Der stärkste Rückgang zeigte sich bei den Auslandsaufträgen.


„Alles in allem betrachtet gibt es keinen Grund zur Euphorie“, interpretiert Haindl-Grutsch die Ergebnisse der jüngsten Konjunkturumfrage, „im aktuell fragilen europäischen Umfeld ist das allerdings auch nicht verwunderlich.“


Oberösterreichs Industrie sehe sich hinsichtlich des Konjunkturverlaufs mit einer stagnierenden wirtschaftlichen Entwicklung in Europa und insbesondere einer Rezession in den südeuropäischen Ländern konfrontiert, liege im europäischen Vergleich jedoch weiterhin gut. „Die Stimmungslage ist primär durch Vorsicht gekennzeichnet.

Diese Unsicherheit führt letztlich zu einem Aussetzen größerer Investitionen in Europa und zu einer dynamischen Internationalisierung der Betriebe.


Investitionen werden derzeit in attraktiven Weltregionen wie z.B. in Asien oder in den USA getätigt, was wiederum ein Zeichen für die mangelnde Wettbewerbsfähigkeit und das fehlende Wachstum des Standortes Europa darstellt“, so IV OÖ-Geschäftsführer Dr. Joachim Haindl-Grutsch zusammenfassend: „An dieser Wettbewerbsfähigkeit gilt es dringend zu arbeiten!“


www.iv-oberoesterreich.at

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Elfriede Leibetseder, Pressekonsulentin

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