International agierender Bankomatkartendieb stellte sich
Auf 30.000 Euro beläuft sich der von dem 38-jährigen Rumänen verursachte Schaden. Unter dem Fahndungsdruck durch die Ermittlungen der PI Gleisdorf stellte sich der Mann nun in Wien der Polizei
BEZIRK WEIZ/Ö/I/CH/D. Insgesamt ca. 30.000 Euro Schaden hat ein international agierender Bankomatkartendieb angerichtet. Aufgrund des Fahndungsdruckes durch die Ermittlungen der Polizeiinspektion Gleisdorf (Bezirk Weiz) stellte sich der 38-jährige Verdächtige Anfang April in Wien den Behörden.
Seit dem Jahr 2007 führten Beamte der Polizeiinspektion Gleisdorf Erhebungen wegen des Verdachts des schweren gewerbsmäßigen Diebstahls gegen den heute 38-jährigen Mann aus Rumänien. Der Beschuldigte hatte in Einkaufsmärkten Geldtaschen gestohlen und mit den darin befindlichen Bankomatkarten Geld behoben. Dabei war der Code entweder in der Geldtasche verwahrt oder der Verdächtige spionierte die Codes bei vorangegangenen Behebungen durch den Inhaber aus.
Die erhebenden Beamten legten im Laufe der Jahre eine Faktensammlung mit insgesamt 15 gleich gelagerten Straftaten mit einem Gesamtschaden von 25.000 Euro an. Die Fahndung nach dem 38-Jährigen wurde eingeleitet. 2011 erfuhren die Ermittler der Polizeiinspektion Gleisdorf, dass der Verdächtige in Schaffhausen (CH) bereits im Jahr 2006 wegen gleicher Straftaten festgenommen und in der Folge nach Rumänien abgeschoben worden war. Schließlich wurde bekannt, dass der Mann in Italien, in der Nähe von Florenz, wegen schweren Diebstahls festgenommen worden war und sich bis März 2012 dort in Haft befand.
Nach der Haftentlassung dürfte er sich weiterhin in Italien, in der Schweiz und in Deutschland aufgehalten haben. In der Schweiz behob er Mitte Juni 2012 mit einer gestohlenen Bankomatkarte ca. 5.000 Schweizer Franken und in Köln/Deutschland 1.300 Euro. Insgesamt beläuft sich der verursachte Schaden auf ca. 30.000 Euro.
Der Beschuldigte dürfte von der Fahndung nach ihm vermutlich aus einer Aussendung der deutschen Polizei (Veröffentlichung seines Fotos im Internet als Fahndungsaufruf) gewusst haben und stellte sich am 2. April in der Polizeiinspektion Brandstätte (Wien, I. Bezirk – Innere Stadt). Aufgrund des von der Polizeiinspektion Gleisdorf erwirkten EU-Haftbefehls wurde er in die Justizanstalt Eisenstadt eingeliefert. Er zeigte sich bei der Vernehmung größtenteils geständig.
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