Integrationsfußball in Baden: Dschibuti gewinnt

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04 Okt 18:11 2015 von Oswald Schwarzl Print This Article

Und Brasilianer Luis Gustavo schafft WM-Revanche gegen Deutschland

BADEN. Erster Afrikanischer Turniersieg bei der Casinos Austria Integrationsfußball WM - Dschibuti gewinnt in Baden! Mo Handule aus Dschibuti ist Student in Wien, ist arbeitet im Handel, und seit Team ist in den mittlerweile 10 Jahren das erste Afrikanische, das ein Turnier der Casinos Austria Integrationsfußball WM gewinnen kann.

Und nicht zuletzt ist Mo auch, wie er sich selbst selber bezeichnet, auch der erste und beste Wintersportler aus ganz Dschibuti. Sein Team, wie auch das Team "Nigeria Traiskirchen", das mit einer spielerisch sehr starken Leistung zweiter wurde, fahren zum Österreich-Finale am 11. Oktober in Salzburg. Der Präsident des Veranstaltervereins "Sport spricht alle Sprachen" Erwin Himmelbauer erinnert die Scouts, zum Finalturnier genug Notizblöcke mitzunehmen. "Die jungen Nigerianer, die allesamt auf einen Platz in einem Verein hoffen, haben die Heimmannschaft, das Team Österreich, de facto den Nachwuchs des Badener AC, innerhalb von 15 Minuten mit 3:0 abmontiert. Dabei haben nicht einmal alle eigene Fußballschuhe. Bemerkenswert." Das Highlight fu?r die Zuschauer in der LAWI-Arena war aber, auch wenn's natu?rlich nicht mit dem historischen echten Fußball-WM-Semifinale 2014 zu vergleichen sein mag, und Baden irgendwie doch nicht ganz Rio de Janeiro ist... Der 1:0 Revanche-Sieg von Brasilien gegen Deutschland wird in Erinnerung bleiben.

Auf jeden Fall fu?r den Wiener Musiklehrer und Capoeira-Professor namens Luis Gustavo, der eines Tages seinem beru?hmten Namenskollegen der in Wolfsburg spielt, aufs Butterbrot schmieren möchte, dass es zumindest einen Fußballer mit diesem großen Namen gibt, der die Deutschen schlagen konnte... Erstmals wurde von der Badener Jury auch ein "Most Valuable Fan", ein "wertvollster Zuschauer" geku?rt. Iskander aus Kirgisien ist von Beruf Bierbrauer, hat Wirtschaft und Technical Engineering studiert, und hat zudem auch noch einen LKW- und einen Busfu?hrerschein. Statt in Bischkek lebt er jetzt mit Frau und Kindern in Traiskirchen. "Iskander kann die Sorge dass Asylwerber Arbeitsplätze gefährden könnten, widerlegen, so die Begru?ndung der Jury, "weil er quasi im Alleingang eine Reihe an Arbeitsplätzen in einer Brauerei sichern helfen könnte: Er könnte das Bier brauen, das Bu?ro schupfen, die Fabrik reparieren, am Abend die Fässer ausliefern oder am Morgen die Belegschaft, wie auch immer sie u?ber Asylwerber denkt, in die Arbeit fahren". "Betonung allerdings auf 'könnte'," so der die Gru?ne Vizebu?rgermeisterin LAbg. Helga Krismer-Huber und der Badener ÖVP-Integrations-Gemeinderat Peter Ramberger. Damit ist die Hauptrunden-Serie mit 120 Teams abgeschlossen.

Die Österreich-Finalisten fu?r den 11. Oktober in Salzburg sind: Afghanistan Wien Tu?rkei Wien Bosnien-Herzegowina Salzburg Österreich Salzburg Albanien Salzburg Libanon Salzburg Afghanistan Linz Rumänien Linz Afghanistan Innsbruck Somalia Innsbruck Dschibuti Niederösterreich Nigeria Traiskirchen

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