In Nigeria entführte Deutsche kamen wieder frei

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24 Apr 23:34 2010 von Elisabeth Schwarzl Print This Article

Zwei vor einer Woche in Nigeria entführte Deutsche sind wieder frei

ABUJA. Wie der deutsche Außenminister Guido Westerwelle (FDP) mitteilte, befinden sich die beiden Männer in sicherer Obhut in der Hafenstadt Port Harcourt. Es gehe ihnen den Umständen entsprechend gut.


 


Westerwelle dankte dem deutschen Krisenstab und den Behörden Nigerias für ihren Einsatz, der ein schnelles Ende des Falles ermöglicht habe.


 


Die beiden 45 und 55 Jahre alten Deutschen waren am vergangenen Sonntag am Ufer eines Flusses im ölreichen Nigerdelta gekidnappt worden. Die Entführer hatten für die Freilassung nach Berichten aus Nigeria umgerechnet 150 000 Euro Lösegeld gefordert. Ob auf die Forderung eingegangen wurde, blieb zunächst unklar.


 


Nach Polizeiangaben waren die Deutschen ohne die sonst üblichen Personenschützer zu einem Strand gefahren. In der Gegend hatten Kriminelle in der Vergangenheit schon häufiger Ausländer verschleppt. Einer der Entführten lebt in dem westafrikanischen Land. Der andere kommt aus Niedersachsen und ist für eine deutsche Firma in Nigeria tätig. Hunderte Mitarbeiter von Öl-Firmen und reiche Nigerianer werden jedes Jahr im Nigerdelta von bewaffneten Banden entführt und gegen Lösegeld freigelassen. Die meisten bleiben unverletzt.


 


Rebellen im Nigerdelta hatten kürzlich einen Waffenstillstand aufgekündigt. Sie kämpfen nach eigenen Angaben für eine gerechtere Verteilung der Gewinne aus dem dort zumeist von westlichen Konzernen geförderten Erdöl.



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