Hofrat Prälat Dr. Josef Hörmandinger verstorben

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28 Jän 22:54 2016 von Oswald Schwarzl Print This Article

Dr. Josef Hörmandinger, emeritierter Bischofsvikar, ist am 26. Jänner 2016 im 93. Lebensjahr in Linz verstorben

LINZ. Josef Hörmandinger wurde am 10. Mai 1923 in Taiskirchen geboren. Nach der Pflichtschule trat er 1937 in das Juvenat der Schulbrüder in Wien-Strebersdorf ein, das er 1938 in Kirnach-Villingen im Schwarzwald fortsetzte. Von 1939 bis 1942 war er an der Oberschule für Jungen in Ried, wo er die „Kriegsmatura“ ablegte. 1943 trat er in das Linzer Priesterseminar ein, wurde aber bald zum Wehrdienst an die russische Front beordert.
 
1946 begann Hörmandinger sein Theologiestudium in Linz, das er 1950 abschloss. Am 29. Juni 1949 wurde er im Linzer Mariendom zum Priester geweiht. Nach kurzer Tätigkeit als Kooperator in Pischelsdorf kam Hörmandinger nach Niederneukirchen und dann nach Bad Ischl. Schon im Herbst 1951 wurde er zum Präfekt am Kollegium Petrinum bestellt und schrieb an seiner Dissertation. 1957 promovierte er an der Theologischen Fakultät der Universität Graz zum Doktor der Theologie.
1959 wurde er hauptberuflicher Religionslehrer und übernahm den Religionsunterricht an den Linzer Bundesgymnasien in der Fadinger- und Körnerstraße sowie am Bischöflichen Gymnasium Petrinum. Von September 1977 bis August 1988 war Dr. Hörmandinger auch Fachinspektor für den katholischen Religionsunterricht an allgemeinbildenden höheren Schulen.
 
Zudem wurde Dr. Hörmandinger zum Geistlichen Assistenten für die Studierende Jugend/Mädchen bestellt (1959 bis 1969). Durch viele Jahre war er Diözesanleiter der Unio Apostolica.
Ihm sind viele Veröffentlichungen zu verdanken, so z. B. über die Pfarre Hartkirchen, über die Ordensgemeinschaften und die Redaktion der Zeitschrift des Priestervereins.
Zusätzlich übernahm er priesterliche Dienste in Peilstein (1959 – 1972) und in Hartkirchen (1972 – 2013). Mit den Oblatinnen des hl. Franz von Sales in Urfahr war er als Bischöflicher Kommissär (1959 – 1998) sowie als Zelebrant und Beichtvater verbunden.
 
Seit 1988 war Dr. Hörmandinger Referent des Bischöflichen Ordinariates für Orden, 1992 wurde ihm das Amt eines Bischofsvikars für Orden übertragen, wovon er 2003 entpflichtet wurde.
1998 übersiedelte er vom Petrinum zu den Barmherzigen Schwestern und übernahm die Aufgaben eines Spirituals und Kirchenrektors. Im Mai 2013 kam Hofrat Hörmandinger krankheitsbedingt in das Seniorenheim Rudigier der Kreuzschwestern, wo er am 26. Jänner 2016 verstarb.
 
Sein Wirken wurde vielfach bedankt und ausgezeichnet, etwa durch die Ernennung zum Hofrat (1984) und Päpstlichen Ehrenprälaten (1952) sowie durch die Verleihung des Silbernen Ehrenzeichens des Landes Oberösterreich (1999) und des Ehrenringes der Gemeinde Hartkirchen (2002).
 
Für den Verstorbenen wird am Montag, 1. Februar 2016 um 17.30 Uhr in der Kirche der Barmherzigen Schwestern (Herrenstraße) gebetet. Das Requiem wird am Dienstag, 2. Februar 2016 um 13 Uhr in der Kirche der Kreuzschwestern (Wurmstraße) in Linz gefeiert, wo er ab 11 Uhr aufgebahrt ist. Anschließend findet um 15 Uhr das Begräbnis auf dem St. Barbara-Friedhof in Linz statt.

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Oswald Schwarzl

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