Mag. P. Anselm Mayrl, Benediktiner des Stiftes Lambach, ist am 4. April 2016 im 88. Lebensjahr in Wels verstorben

WELS LAND. Alois Hubert Mayrl wurde am 19. Dezember 1928 in Abfaltersbach in Osttirol geboren. Er erlernte das Tischlerhandwerk und wurde dann zur Wehrmacht eingezogen.

Anschließend besuchte er die Aufbaumittelschule des Benediktinerstiftes Lambach, wo er 1953 maturierte, und begann danach sein Studium im Missionshaus St. Josef in Brixen. Seine Berufung führte ihn allerdings nicht als Missionar in fremde Kontinente sondern wieder nach Lambach.
 
1954 wurde er mit dem Ordensnamen Anselm eingekleidet und legte 1958 seine feierliche Profess ab. Seine Theologiestudien absolvierte er in Salzburg und Rom, wo er auch zum Diakon geweiht wurde. Die Priesterweihe empfing er 1958 in Salzburg. In Innsbruck folgte dann das Studium der Physik, Mathematik und Chemie, das er 1974 mit dem Magisterium abschloss. Während dieser Zeit wirkte er als Seelsorger im Kloster der Schwestern von der Ewigen Anbetung in Innsbruck und erweiterte seine theologischen und psychologischen Studien.
 
Ab 1967 unterrichtete P. Anselm neben dem Stiftsgymnasium in Lambach jahrelang auch in Wels und am Aloisianum in Linz seine naturwissenschaftlichen Fächer, Religion und als einer der wenigen Lehrer auch Darstellende Geometrie. Er wirkte nicht nur als Lehrender, sondern auch als Erzieher und väterlicher Begleiter von Generationen. Von 1986 bis 1993 leitete er als Direktor das Stiftsgymnasium Lambach.
 
Als Seelsorger half P. Anselm Mayrl in den Pfarren des Stiftes in vielen Funktionen sowie als beliebter Seelsorger bei den Borromäerinnen in Stadl-Paura. Viele Menschen begleitete er persönlich als Seelsorger. Im Stift war er langjähriger Prior, aber auch Subprior und Novizenmeister.
 
Als Anerkennung für seine pädagogische Tätigkeit wurden ihm die Titel Oberstudienrat und Hofrat verliehen.
 
Für den Verstorbenen wird am 6. und 8. April 2016, jeweils um 19.00 Uhr, in der Stiftskirche Lambach gebetet.
Am Samstag, 9. April 2016 besteht ab 8.30 Uhr die Möglichkeit, vom Verstorbenen in der Stiftskirche Abschied zu nehmen. Um 9.15 Uhr wird das Totenoffizium gebetet, das Requiem mit anschließender Beisetzung am Konventfriedhof wird um 10.00 Uhr in der Stiftskirche gefeiert.