Heinz-Harald Frentzen: Wir wollen um Siege kämpfen

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02 Apr 21:12 2012 von Peter Podznik Print This Article

Zweite ADAC GT Masters-Saison für den ehemaligen Formel 1


DEUTSCHLAND. DER DTMPiloten Heinz-Harald Frentzen (44, Neuss) startet mit großen Zielen, einem neuen Teamkollegen und einer verbesserten Corvette von Callaway Competition in seine zweite Saison im ADAC GT Masters. Im Duo mit dem vierfachen ADAC GT Masters-Laufsieger Andreas Wirth (27, Heidelberg) will der ehemalige Formel 1- und DTM-Pilot Jagd auf seinen ersten Sieg in der „Liga der


Supersportwagen“ machen.


 


Kurz vor dem Saisonstart des ADAC GT Masters vom 30. März bis 1. April in der Motorsport Arena Oschersleben erklärt der Formel 1-Vizeweltmeister von 1997 seine Ziele und Erwartungen an die Saison 2012.


 


Was gab für Sie den Ausschlag nach der ersten ADAC GT Masters- Saison nun in diesem Jahr nochmals mit neuem Teamkollegen anzugreifen?


 


Heinz-Harald Frentzen: „Die Saison 2011 hat mir sehr viel Spaß gemacht.


Ich habe das ADAC GT Masters im vergangenen Jahr sehr gelassen in Angriff


genommen und mich auf meine Aufgabe konzentriert, zusammen mit Sven


Hannawald zu arbeiten. Sven Hannawald hat sich in dieser Saison dazu


entschieden, ein freiwilliges Lernjahr einzulegen. Er hat erkannt, dass er beim


ausgiebigen Testen mehr lernen kann, als an einem hektischen


Rennwochenende. Die Meisterschaft ist mittlerweile so konkurrenzfähig, dass


es nicht anders geht, als sich richtig ins Zeug zu legen, wenn man vorne


mitfahren will. Die letzte Saison war schon recht anspruchsvoll, es gab


permanent 10 bis 15 Fahrzeuge, die für einen Sieg in Frage kamen.


Fahrerisch ist das ADAC GT Masters hochklassig besetzt. Daher habe ich


entschieden, wenn ich eine zweite Saison in Angriff nehme, dann nur in einer


Konstellation, die es mir ermöglicht, um Podiumsplatzierungen und um Siege


zu fahren.“


 


Im vergangenen Jahr waren Sie „Fahrlehrer“ für Skisprunglegende Sven


Hannawald. Nun geht es um Podiumsplätze und mehr. Ändert sich


dadurch Ihre Arbeits- und Herangehensweise an ein Rennwochenende?


 


„Die Corvette war 2011 von der Basis schon sehr gut. Alle Änderungen, die


ich während der Rennwochenenden am Fahrzeug vorgenommen habe, um


die Corvette meinem Fahrstil anzupassen, haben auch dazu geführt, dass


Sven schneller wurde. Wir mussten also schon im vergangenen Jahr in


unserer Arbeitsweise keine Kompromisse eingehen. Wichtig ist das ein


Rennauto eine gute Balance hat, und hieran haben wir schon im Vorfeld der


Saison 2012 gearbeitet. Das Callaway-Team ist mir in diesem Punkt sehr


entgegenkommen und auf meine Wünsche eingegangen.“


 


Callaway Competition hat die Corvette für die Saison 2012 überarbeitet.


Wie sind ihre ersten Eindrücke von dem neuen Auto?


 


„Es gibt sehr viele Detailänderungen. Die wichtigste Verbesserung für mich ist,


dass die Corvette nun wesentlich besser einlenkt. Das kommt meinem Fahrstil


sehr entgegen.“


 


Welche Ziele haben Sie sich für die zweite Saison im ADAC GT Masters


gesetzt?




„Wir werden in jedem Fall das Beste aus der Saison machen, von Resultaten


mag ich jetzt noch nicht sprechen. Es sind in diesem Jahr viele neue Teams


und Fahrzeuge am Start und ich gehe davon aus, dass die Meisterschaft so


konkurrenzfähig weitergeht, wie sie 2011 geendet hat. Das Ziel ist aber ganz


klar in dieser Saison auch ein Rennen zu gewinnen. Wo wir genau stehen,


werden wir aber erst nach ein, zwei Rennwochenenden sehen.“


 


Das ADAC GT Masters startet 2012 erstmals mit auf Reifen vom neuen


Exklusiv-Reifenpartner YOKOHAMA. Welche Eindrücke haben Sie bisher


von den neuen Reifen?


 


„Wir hatten bisher nur kurz Gelegenheit die neuen Reifen bei einem Test auf


dem Nürburgring auszuprobieren. Dort konnte ich allerdings noch keinen


echten Vergleich ziehen und bin jetzt sehr gespannt auf das erste


Rennwochenende in Oschersleben.“


 


Wie ist die bisherige Zusammenarbeit mit Ihrem neuen Teamkollegen


Andreas Wirth?


 


„Ich bin sehr glücklich, dass Andreas Wirth in dieser Saison mein Teamkollege


ist. Er ist ein schneller Fahrer und ich bin mir sicher, dass wir gemeinsam


vorne mitfahren können. Wir sind in jedem Fall sehr gut für die Saison


gerüstet!“


 


Alle 16 Rennen des ADAC GT Masters werden auch 2012 wieder vom frei


empfangbaren TV-Sender kabel eins samstags und sonntags um 12.15 Uhr


live in Deutschland, Österreich und in der Schweiz übertragen.


CPP.




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Claus-Peter Pozdnik

Claus Peter Pozdnik, Redakteur/Motormagazin

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