FERRARI FELGEN - JUWELEN AUF RÄDERN

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22 Jun 10:54 2013 von Oswald Schwarzl Print This Article

Die Substanz wertvoller Liebhaberfahrzeuge sollte prinzipiell unberührt bleiben

Bad Segeberg/Deutschland. Wie schont man also seine wertvollen Ferrari-Felgen? Indem man die Serienräder möglichst behutsam „in die Ecke stellt“ und sich individuelle Felgen für seinen Traum-Ferrari anfertigen lässt. Aber wo? Erste Adresse für ein solches Unterfangen ist die Firma SCHMIDT Revolution in Bad Segeberg.

Daselbst wird der Wille zur Unveränderbarkeit z. B. eines Ferraris beherzigt, an den Radläufen wird keine Falte verbogen, es werden keine Verbreiterungen montiert und es wird auch kein Ferrari-Fahrwerk getauscht. Also ist der Felgenhersteller gefragt, exakt passende Radbreiten und Felgen-Einpresstiefen zu fertigen. Und das in „Stückzahlen“ von zwei vorderen und zwei hinteren Felgen. Absolut logisch, dass es solche Radsätze nicht aus dem Katalog gibt. Sie werden vielmehr entsprechend der Kundenanforderung konstruiert und als Protoptyp bei SCHMIDT Revolution angefertigt.


 


Die Montage solcher in Sonderanfertigung entstandenen Radsätze überlässt der weit über die Grenzen von Bad Segeberg hinaus bekannte Felgenproduzent SCHMIDT Revolution ausgesuchten Fachbetrieben. Beide hier präsentierten Ferraris sind im Frühjahr 2013 bei WF-Tuning in Bad Waldsee durch die federführende Hand von Frank WEBER entstanden. Letzterer bespricht zunächst mit dem Fahrzeugbesitzer die angestrebten Ziele und klärt anschließend die Machbarkeit mit dem TÜV.


 


Dass sowohl der Ferrari 360 als auch dessen „jüngerer Bruder“ F575 völlig zu Recht einen Platz in der automobilen Hall of Fame verdient haben und alleine schon deswegen kaum noch an Wert verlieren, ist nicht nur in Fachkreisen unbestritten, weswegen beide Fahrzeuge für Liebhaber mehr als interessant sind. Während der in der Zeit von 1999 bis 2005 gebaute F360 in den Varianten Ferrari 360 Modena, Ferrari 360 Spider, F360 Challenge und Challenge Stradale laut Werksangaben der meistverkaufte Sportwagen der bisherigen Ferrari-Geschichte war, konnte der von 2002 bis 2006 angebotene F575, dessen Vorgänger Ferrari 550 noch den Beinamen Maranello führte, woraus beim 575 Modificato oder schlicht 575 M wurde, mit mehr Hubraum punkten. Auch von ihm gab es neben dem Superamerica mehrere Sondermodelle.


 


Sowohl der F360 wie auch der 575 M sind werkseitig mit einem Gewindefahrwerk ausgestattet. In beiden Fällen wurde das jeweilige Fahrzeug auf die optimale Höhe geschraubt, lässt sich also jederzeit wieder an die Serienreifen anpassen, womit eine problemlose Rückrüstung beider Fahrzeuge in den absoluten Originalzustand möglich ist.



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