Ex-Formel-1-Pilot Karl Wendlinger startet im ADAC GT Masters

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23 Aug 08:06 2012 von Peter Podznik Print This Article

Gaststart im Mercedes-Benz von Seyffarth Motorsport auf dem Lausitzring

DEUTSCHLAND. 


· Jan Seyffarth startet mit Wendlinger bei seinem Heimspiel



· Wendlinger trifft auf ehemaligen Formel-1-Teamkollegen Frentzen


 



Seyffarth Motorsport startet mit prominenter Verstärkung beim Heimrennen:


Der ehemalige Formel-1-Pilot Karl Wendlinger (43, A) debütiert beim ADAC


Masters Weekend auf dem Lausitzring (24 bis 26. August) im ADAC GT


Masters in einem Mercedes-Benz SLS AMG. Den Flügeltürer-Mercedes teilt


sich der 41-fache Grand-Prix-Teilnehmer mit Jan Seyffarth (26, Querfurt).


Teamchef Rüdiger Seyffarth freut sich über die hochkarätige Unterstützung:


„Ich bin sehr stolz, mit Karl Wendlinger unseren zweiten Fahrer für das


Rennwochenende auf dem Lausitzring bekannt geben zu dürfen. Karl


Wendlinger ist ein Spezialist im GT-Sport und bildet zusammen mit Jan


Seyffarth ein starkes Doppel. Unser Ziel ist es, mit der Fahrerpaarung das


Potenzial unseres Teams unter Beweis zu stellen.“


 


Wendlinger kann auf eine lange und erfolgreiche Karriere zurückblicken. Nach


seiner Zeit in der Formel 1 feierte der Tiroler große Erfolge im GT-Sport und


gewann nicht nur den FIA GT-Titel, sondern fuhr auch Siege und Klassensiege


bei den bedeutenden Langstreckenrennen in Le Mans/F, Daytona/USA und


Sebring/USA ein. Seit Jahresbeginn ist Wendlinger für Mercedes AMG als


Markenbotschafter tätig, damit schließt sich der Kreis: 1990 und 1991


gehörte der Tiroler zum legendären Mercedes-Juniorteam in der


Sportwagenweltmeisterschaft, dem auch Michael Schumacher und Heinz-


Harald Frentzen angehörten. Auf seinen ehemaligen Teamkollegen Frentzen


trifft Wendlinger auch in der Lausitz. In den Jahren 1994 und 1995 gingen


beide für das Formel-1-Team von Peter Sauber an den Start. Auf dem


Lausitzring duellieren sich Wendlinger und Frentzen nun in der „Liga der


Supersportwagen“ im Mercedes-Benz und einer Corvette.


 


Wendlinger freut sich auf seine Premiere im ADAC GT Masters: „Vorab bin ich


einmal froh, wieder Rennen fahren zu können. Für mich ist es der erste


Auftritt im ADAC GT Masters. Ich habe die Serie natürlich verfolgt. Die


Veranstalter liefern sehr gute Arbeit ab und die Meisterschaft hat sich bestens


entwickelt. Das Starterfeld ist qualitativ und quantitativ stark, auch die


Rahmenbedingungen sind sehr gut. Kein Wunder also, dass diese Serie von


den Fans sehr gut angenommen wird. Für die Rennen in der Lausitz bin ich


guter Dinge - weil ich überzeugt bin, dass ich mit Jan Seyffarth und Seyffarth


Motorsport gute Partner habe.“


 


Jan Seyffarth hofft mit dem starken Teamkollegen bei seinem Heimrennen


auf den Durchbruch, denn fehlendes Rennglück verhagelte bisher eine gute


Punkteausbeute. „Mit dem bisherigen Saisonverlauf im ADAC GT Masters bin


ich von meiner Seite aus zufrieden, aber die Gesamtleistung ist nicht


zufriedenstellend“, sagt Seyffarth über die bisherigen Rennen. „Leider hatten


wir oft in aussichtsreichen Positionen Pech oder sind zurückgefallen. Von den


Zeiten her sind wir immer einer der besten SLS AMG, aber im Rennen haben


wir aus den genannten Gründen noch keine zählbaren Ergebnisse einfahren


können.“


 


Den Lausitzring und seine Besonderheiten kennt Seyffarth bestens, davon will


er am Wochenende gemeinsam mit seinem neuen schnellen Teamkollegen


Oliver Runschke profitieren. „Neben schnellen Kurven, in denen eine gute Aerodynamik wichtig ist, gibt es auch einige langsame Ecken, in denen mechanischer Grip gefragt ist.


 


Man muss bei der Fahrzeugabstimmung dafür einen guten Kompromiss


finden. Dazu ist der Asphalt des Lausitzrings sehr glatt, das macht die


Abstimmung nicht einfacher.“ Die Fahrer des ADAC GT Masters stehen durch


den ungewöhnlichen Charakter der Strecke, die im Innenteil des Ovalkurses


liegt, vor einer weiteren Herausforderung. „Der Infield-Kurs in dem


eigentlichen Oval macht den Lausitzring schon sehr außergewöhnlich. Man


fährt ständig vom Ovalkurs in das Infield und wieder zurück auf das Oval.


 


In den Übergängen gibt es einige Unebenheiten, auf die man achten muss und


die das Fahren sehr speziell machen. Man muss auch immer die


Streckenverhältnisse genau im Auge behalten, denn man hat oft das


Phänomen, dass die Rundenzeiten innerhalb von nur einer Stunde langsamer


werden, und man weiß nicht warum. Die Strecke verändert sich also extrem


schnell.“


CPP.





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Claus-Peter Pozdnik

Claus Peter Pozdnik, Redakteur/Motormagazin

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