Ex-EM-Star Allgäuer nur mehr Teamchef bei Truck Racing

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08 Apr 15:51 2012 von Peter Podznik Print This Article

Dieser Sonntag war der Tag von Alexander Lvov

ALLGÄU. Der Russe startete in seiner bedächtigen Art zu einem wahren Höhenflug – und wurde für seine hervorragenden Leistung zum ersten Mal in seiner Truckrace-Karriere mit einem Podiumsplatz belohnt! Die Basis für den erfolgreich absolvierten Tag legte der Motorsportler aus St. Petersburg mit dem sechsten Rang im Zeittraining „Superpole“.


 


Er lag damit noch vor einigen Fahrern, die ihm etliche Jahre Truck-Praxis voraus haben. Im dritten Qualifikationsrennen dieses Wochenendes agierte Lvov einmal mehr umsichtig, ließ sich auf keine unnötigen Zweikämpfe ein und hatte sich bis zum Ende der dreizehn Runden um einen Platz auf die fünfte Position verbessert.


 



Auch Adam Lacko hatte in diesem Lauf gut zu tun, schließlich hatte er zuvor im Zeittraining keine richtig schnelle Runde erwischt und musste sich daher mit dem neunten Startplatz zufrieden geben. Aus dem machte der Tscheche mit monegassischer Lizenz im Rennen schließlich Rang sieben.


 


Im abschließenden Championshiprace kamen die beiden gelben MAN des Truck Race Team Allgäuer von Anfang an gut weg, Lacko übernahm die Spitze, dicht gefolgt von seinem Kollegen Lvov. Wie lange würde das Duo dem heftig nach vorne drängenden „Eilzug“ mit den Top-Piloten standhalten? Das fragte sich das gesamte Team, das den Rennverlauf in der Pitlane verfolgte und mit den beiden Fahrer mitfieberte. Es zeigte sich dann schnell, dass Lacko und Lvov an diesem Tag gut mithalten konnten.


 


Aber zum Schrecken der gesamten Crew rauschte Spitzenreiter Lacko in der neunten Runde spektakulär ins Kiesbett, aus dem er sich zwar befreien konnte. Allerdings musste er nach der Havarie das Rennen aufgeben. Wie sich schnell heraus stellte, war es nicht jugendlicher Übermut, der für den Abflug verantwortlich war, sondern ein komplexer technischer Defekt.


 


Für Alexander Lvov hieß es nun, sich alleine durchzubeißen. Bis auf Antonio Albacete, der sich diesmal seinen spanischen Landsleuten in Bestform präsentierte und drei der vier Rennen gewann, konnte der russische Löwe alle Kontrahenten in Schach halten. Bange Momente gab es nur noch vor der Siegerehrung – die Organisatoren hatten die (farblich identische) französische Trikolore über den zweiten, die russische Fahne über den dritten Platz drapiert. Es war nur ein Missgeschick, Lvov hatte sich den zweiten Rang redlich verdient, und kein Steward hatte an seiner Vorstellung etwas auszusetzen.


 


Auch für das Team bedeutete der gelungene Tag eine enorme Motivation, selbst viele Konkurrenten gönnten dem sympathischen Russen den Erfolg von Herzen.


CPP.




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Claus-Peter Pozdnik

Claus Peter Pozdnik, Redakteur/Motormagazin

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