Erdgas hängt Benziner ab: Stohl im Rennen um Spitzenplatz
Stohl hat die niedrigsten Treibstoffkosten und beweist damit, wie wettbewerbsfähig und wirtschaftlich der Kraftstoff Erdgas ist
WIEN. Rallye-Pilot Manfred Stohl wird dank seines Sponsors „Team Erdgas“ auch bei den beiden letzten Rennen im Erdgas-Boliden antreten. Bei der ARBÖ Rallye und der Rallye Waldviertel will er den zweiten Gesamtrang verteidigen.
Das „Team Erdgas“ kündigt an, dass sich Rallye-Pilot Manfred Stohl auch bei den zwei verbleibenden Rennen in seinem Erdgas-Mitsubishi mit den Benzinern messen wird. Nach sechs Staatsmeisterschaftsläufen liegt er in der Gesamtwertung der Division I auf Platz zwei, 16 Punkte vor Verfolger Beppo Harrach. Die Kombination von Stohls Fahrkönnen und dem innovativen Kraftstoff Erdgas funktioniert sehr gut. „Die Saison hat gezeigt, dass Erdgas der Konkurrenz ebenbürtig ist. Damit kann man nicht nur sparsam und sauber, sondern auch sehr spritzig und schnell fahren“, sagt Stohl. Mit dem alternativen Antrieb Erdgas lässt Stohl in der höchsten Rallye-Klasse insgesamt 30 Benzin-Fahrer hinter sich.
Stohl: Dank Erdgas nur 150 Euro Spritkosten
Der leistungsstarke Rennmotor in Stohls Mitsubishi EVO IX wird von handelsüblichem Erdgas angetrieben. Im Vergleich zu seinen Konkurrenten fährt Stohl damit äußerst effizient. Denn dank Erdgas hat er die niedrigsten Treibstoffkosten im gesamten Starterfeld. „An einem Rennwochenende gebe ich durchschnittlich nur 150 Euro fürs Tanken aus. Das ist ein Bruchteil dessen, was andere Fahrer hinblättern müssen.“ Das spezielle Rennbenzin für ein Rennwochenende kostet rund 1.500 Euro. Stohls Konkurrenten geben für Treibstoff also das Zehnfache aus. Die Sparsamkeit des Kraftstoffes Erdgas liegt auch an einer besonderen Eigenschaft: „Ein Kilogramm Erdgas hat einen Energiegehalt von 1,5 Litern Benzin oder 1,3 Litern Diesel. Deshalb kann ich mit derselben Tankmenge weitere Strecken zurücklegen“, erklärt der Erdgas-Experte Stohl. Er setzt neben dem Rennwagen in seinem Unternehmen noch zwei weitere Erdgasfahrzeuge ein.
Erdgas: Leistbarer Fahrspaß für den Straßenverkehr
So wie im Rennsport müssen Erdgasfahrer auch im Straßenverkehr keine Abstriche in punkto Fahrspaß machen. „Im Straßenverkehr lohnt es sich, den Rennfahrer Stohl als Vorbild zu nehmen. Erdgas ist der sparsame Treibstoff der Zukunft für umweltfreundliche Mobilität“, sagt Mag. Michael Mock, Sprecher der Initiative „Nichts leichter als Erdgas“. Erdgas wird österreichweit an 173 Erdgas-Zapfsäulen als CNG (Compressed Natural Gas) angeboten. Ein Kilogramm CNG kostete in Österreich im Juli 2012 durchschnittlich nur rund 1,046 Euro. Der konstant niedrige Treibstoffpreis garantiert mehr Fahrspaß um weniger Geld. Namhafte europäische Autohersteller wie Volkswagen, Opel oder Fiat setzen auf die erprobte Technologie und bieten eine Vielfalt an Erdgasauto-Modellen an, die in etwa dasselbe kosten wie vergleichbare Benzin- oder Dieselautos.
CPP.
Über den Autor
Claus-Peter Pozdnik
Claus Peter Pozdnik, Redakteur/Motormagazin
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