Energy Globe Austria Award 2015 geht an die Steiermark

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27 Mai 23:22 2015 von Elfriede Leibetseder Print This Article

In einem packenden Finale wurden im Power Tower der Energie AG die Energy Globe Awards vergeben

20 Nominierte - darunter alle Sieger aus den Bundesländern - waren um den Einzug in das Finale angetreten. Nach der Kür der  Sieger in den 5 Kategorien Erde, Feuer, Wasser, Luft und Jugend  war es soweit.


Nachdem alle Bundesländer Ihre Punkte vergeben hatten, stand der Gesamtsieger des heurigen Energy Globe Awards in Österreich fest.


 


Gewonnen hat das Projekt „Solar Smart City Gleisdorf“ aus Steiermark


Es ist ein Musterbeispiel für ein umfassendes nachhaltiges Gemeindekonzept. Umgesetzt wurde es nicht nur von der Gemeinde, sondern insbesondere auch von den Gemeindebürgern. Alle möglichen erneuerbaren Energieformen werden eingesetzt. Und neben dem Energie- wurde auch der Wasserverbrauch optimiert. So ist in den letzten 17 Jahren ein „gallisches Dorf der Nachhaltigkeit“ entstanden.


 


Ein Paradebeispiel für all das, was heute schon möglich ist, wenn man es nur will.


Um die EU Klimaschutzziele zu erreichen, hat der Gemeinderat von Gleisdorf auf Vorschlag der Stadtwerke Feistritz im Jahre 2009 das "Gleisdorfer Klimaschutzprogramm 2015" beschlossen, das inzwischen schon fast vollständig umgesetzt ist. Im Laufe des Projektes wurden 7.750 m² Sonnenkollektoren, 750 kW Photovoltaikanlagen, 2.500 kW Biomasseheizwerke, 3.000 kW private Biomasseheizungen, 1.500 kW Wasserkraftwerke, ein 180 kW Pflanzenöl-Blockheizkraftwerk und 10 öffentliche  Solar-Elektroladestationen errichtet sowie 300 Elektrofahrzeuge angeschafft.


 


Ein smartes solares Biowärmenetz wurde aufgebaut, in das Biomasseheizwerke, Sonnenkollektoranlagen mit Pufferspeicher, Pflanzenöl-Blockheizkraftwerke, Wärmepumpen und Gaskessel die Wärme einspeisen. Weiters wurden ein Smart Grid Stromnetz mit Strom aus Wasserkraftwerken, Photovoltaikanlagen, Pflanzenöl-BHKW und smarten PV-Systemen sowie ein ressourcenschonendes und verlustarmes Wasserleitungsnetz mit automatischer Lecküberwachung errichtet.


 


In den einzelnen Kategorien gab es folgende Gewinner:


Kategorie Feuer: Gewonnen hat das Projekt „Sonnenstrom in das Erdgasnetz“. In diesem Musterprojekt wird aufgezeigt, wie man Sonnenstrom im Erdgasnetz speichern kann und damit das Problem Speicherung löst. Und das Projekt „Smart Grids Modellregion“ aus Salzburg, ein Musterbeispiel wie eine zukünftige Energieversorgung basierend auf dezentralen Anlagen und zukunftsweisenden Energiemanagement sinnvoll möglich wird.


Kategorie Erde  :   Das Einfärben von Textilien bedeutet fast immer eine große Umweltbelastung, die spinngefärbte Cellulose Faser von Lenzing reduziert dies um 90 %.


Kategorie Wasser: Mit dem Wiener Projekt „Pyromars + Zemap“ wird die Nitratbelastung bei der Erzeugung von Edelstahl stark reduziert. Durch die Regeneration des Abwassers wird die Nitratbelastung des Grundwassers vermieden.


Kategorie Luft: Das steirische Vorzeigeprojekt „Ist-Mobil“ vermittelt Fahrgemeinschaften als quasi öffentliches Verkehrsmittel und macht in jeder Region mobil.


Kategorie Jugend: Im Schulprojekt „Abfallwirtschaft“ werden die Schüler der niederösterreichischen Lehranstalt Yspertal zu Abfallbeauftragten geschult und lernen Abfallwirtschaftskonzepte zu entwickeln.


 


Begeistert waren nicht nur die 400 Gäste, die an der Prämierung teilnahmen, sondern auch die Ehrengäste und Laudatoren. Unter diesen waren Generalsekretärin Mag. Anna Maria Hochhauser, Gemeindebundpräsident Helmut Mödlhammer, Dr. Axel Greiner, Präsident des OÖ Industriellenverbandes, und Generaldirektor Dr. Leo Windtner, um nur einige zu nennen. Und sie meinten unisono: Wenn man diese hervorragenden Projekte sieht, braucht man sich um die Zukunft unserer Jugend keine Sorgen mehr zu machen.


 


Glücklich ist auch Energy Globe Mastermind Wolfgang Neumann, der es nicht glauben kann, dass nun schon insgesamt 177 Länder dieser Welt am Energy Globe teilnehmen.


Eine Idee aus Oberösterreich erobert nachhaltig die Welt.


www.energyglobe.at


 


Bildtext:  Gesamtsieger


v.l.Energy Globe Gründer Ing. Wolfgang Neumann,   GD Energy AG  D.r Leo Windtner,   Gesamtsieger Ing. Alexander Schloffer (Freistritzwerke Steweag),   WKO Generalsekretärin  Anna Maria Hochhauser


Quelle: REGIONEWS Presse-Artikel



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Elfriede Leibetseder, Pressekonsulentin

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