Eisige Jänner-Rallye startete mit Knalleffekt

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07 Jän 23:43 2011 von Oswald Schwarzl Print This Article

Sieganwärter Pavel Valousek bereits out / Baumschlager abseits der Strecke

 


FREISTADT. Jaroslav Orsak führt nach der 2. Sonderprüfung / Exakt 100 Teilnehmer rollten über die Startrampe der 28. Internationalen Jänner-Rallye 2011


 


Egal von welcher Seite man es betrachtet. Ob von der qualitativen oder von der quantitativen. Das Starterfeld der 28. Internationalen Jänner-Rallye in Oberösterreich kann sich so oder so sehen lassen. Exakt 100 Teilnehmer rollten am Freitagmorgen über die Startrampe des Saisonauftaktrennens zur österreichischen Staatsmeisterschaft und des European Rally Cup Coeff. 10, in Freistadt.


 


Die Jänner-Rallye begann spektakulär. 0 Grad und blankes Eis, „so dass du vom ersten bis zum letzten Meter nicht einmal aus dem Auto aussteigen kannst“, funkte Vorauswagen-Pilot Peter Bauregger von SP 1 an die Rallye-Leitung. Und gleich darauf der erste Knalleffekt: Für die Startnummer 2, Pavel Valousek, der sich mit einer fulminanten Bestzeit im Shakedown am Donnerstag zum heißen Sieganwärter gestempelt hatte, war die Rallye beendet, noch ehe sie richtig begonnen hatte. Nach einem Dreher beschädigte sich der Tscheche den Kühler seines Skoda S2000 so schwer, dass er zwar noch ins Ziel kam, aber dann nicht mehr weiterfahren konnte. Auch Raimund Baumschlager musste dem rutschigen Terrain bereits zu Beginn Tribut zollen, rutschte in einen Schneehaufen und verlor wertvolle Zeit. „Leider hab‘ ich mich bei den Reifen vergriffen und hab mich rausgedreht. Mit 1:35 Minuten Rückstand habe ich keine Chance mehr, die Rallye zu gewinnen.“


 


Im zu erwarteten Duell Tschechien – Österreich haben nach bisher zwei Wertungsprüfungen die Nachbarn die Oberhand. Mit dem Führenden Jaroslav Orsak vor Vaclav Pech („Ich liebe solche Bedingungen“) und dem Fünften Daniel Behalek liegen drei Tschechen unter  den ersten Fünf. Dazwischen halten  bisher Beppo Harrach und Andreas Waldherr die nationalen Farben hoch. Harrach: „Wir hatten im Test ein falsches Setup, jetzt im Rennen läuft alles gut. Da ist noch was drin.“ Auch Andreas Waldherr ist zufrieden: „Wie man sieht, dürfte ich meine Hausaufgaben gut gemacht. Ich habe ein gutes Gefühl.“ Patrick Winter kann bei seinem Comeback  als Sechster aufzeigen. „Ein tolles Erlebnis. Ich bin noch nicht am Limit.“ Und auch Andreas Aigner, momentan Achter, lässt sich noch Spielraum. „Die Reifenwahl war nicht glücklich. Aber bis ins Ziel ist noch ein langer Weg.“


 


In der Klasse A6 führt Hannes Danzinger. Der Ford-Fiesta-Pilot führt damit auch die 2-WD-Wertung an.


 



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O. Schwarzl

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