EU-Auszeichnung für Spitzenforschung an der Johannes Kepler Universität

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09 Mai 08:57 2015 von Elfriede Leibetseder Print This Article

Prof. Widmer erhält „ERC Advanced Grant“

Linz. JKU-Professor Gerhard Widmer wurde dieser Tage vom European Research Council (Europäischer Forschungsrat, ERC) mit einem mit mehr als 2.3 Millionen Euro dotierten „ERC Advanced Grant“ ausgezeichnet. Die JKU verfügt nun über bereits 5 ERC-Grants, welche die bedeutendste Förderung der EU für Grundlagenforschung  sind.


 


Prof. Widmers Forschungsprojekt „Getting at the Heart of Things: Towards Expressivity-aware Computer Systems in Music“ („Con Espressione“) verfolgt das revolutionäre Ziel, Computern beizubringen, den musikalischen Ausdruck bzw. die Essenz von Musik zu erkennen und selbständig anzuwenden.


 


Prof. Widmer ist Leiter des Instituts für Computational Perception (Computerwahrnehmung) an der Johannes Kepler Universität (JKU) Linz und Leiter einer Forschungsgruppe am Österreichischen Forschungsinstitut für Artificial Intelligence (OFAI) in Wien. Er wurde bereits mit den beiden wichtigsten österreichischen Wissenschaftspreisen ausgezeichnet (Wittgenstein-Preis 2009, START-Preis 1998) und zählt zu den international renommiertesten  Computerwissenschaftlern Österreichs.


 


Prof. Widmer ist nicht nur einer der Pioniere in der Welt der Grundlagenforschung im Schnittbereich zwischen Computern, künstlicher Intelligenz und Musik, sondern kann gleichzeitig mit seinen Forschungsteams auch viele kommerzielle Anwendungen (und Patente) in der Musik- und Audioindustrie vorweisen.


 


„Ich gratuliere Prof. Widmer und seinem Team sehr herzlich zur Erlangung des ERC Advanced Grants. Es ist dies der 5. ERC-Grant für die JKU und der erste in der Informatik. Mit dieser Förderzusage wird zugleich die hohe Qualität der Informatik an der JKU bestätigt und die internationale Sichtbarkeit unserer Forschungsleistungen gesteigert“, freut sich JKU-Rektor Richard Hagelauer.


 


Damit könnten in Zukunft ganz neue Anwendungen in der Musikwelt möglich werden, etwa Suchmaschinen, die Musik nach ihrem expressiven Gehalt suchen und einschätzen (z.B. „Finde mir eine dramatischere Interpretation dieses Liedes“); Computer, die Musik atmosphärisch an bestimmte Situationen anpassen (z.B. in der Medienproduktion und in der Spieleindustrie); oder musikalische Begleiter, die mit Musikern gemeinsam spielen und auf deren Spiel richtig eingehen (z.B. für die automatische Begleitung von Solisten beim Üben).


www.jku.at

Quelle: REGIONEWS Presse-Artikel



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Elfriede Leibetseder, Pressekonsulentin

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