Drogenring setzte 140.000 Euro um

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05 Jän 09:03 2016 von Elisabeth Schwarzl Print This Article

Sieben Personen wurden von der Polizei Leibnitz ausgeforscht, zudem 50 Abnehmer

LEIBNITZ. Sieben Personen im Alter zwischen 23 und 49 Jahren wurden von Beamten der Polizeiinspektion Leibnitz wegen Suchtmitteldelikten ausgeforscht und angezeigt.

Die Verdächtigen sollen sich seit 2012 mit dem Schmuggeln von Marihuana, XTC und Speed aus Slowenien, dem Erzeugen von Marihuana durch In- und Outdooranlagen sowie dem gewinnbringenden Verkauf verschiedener Suchtmittel beschäftigt haben. Ermittlungen der Suchtmittelgruppe der Polizeiinspektion Leibnitz in Zusammenarbeit mit dem Landeskriminalamt Steiermark führten schließlich zur Zerschlagung des Drogenringes.

Meist wurden die Suchtmittel von Slowenien nach Österreich geschmuggelt oder im südsteirischen Raum erzeugt und anschließend im Großraum Graz in Verkehr gesetzt. Bis dato konnten rund 50 Abnehmer im Alter von 17 bis 30 Jahren ausgeforscht werden. Die Befragungen sind hier noch nicht abgeschlossen.
 
Das Marihuana wurde beispielsweise von einem 42-jährigen slowenischen Gastarbeiter im Rahmen seiner Arbeitsfahrten von Maribor nach Graz geschmuggelt. Zwei der Verdächtigen werden beschuldigt, sechs Kilogramm Marihuana, rund 200 Exstasy-Tabletten, 100 Gramm Amphetamin sowie drei Gramm Kokain über die Bundesgrenze nach Österreich geschmuggelt zu haben.
 
Der Verkauf von rund 13 Kilogramm Marihuana, siebeneinhalb Gramm Kokain, 210 Gramm Amphetamin, 25 Gramm MDMA, 215 Gramm Haschisch, 10 Gramm Haschisch-Öl, 150 Stück Exstasy-Tabletten sowie 20 Gramm „Magic Mushrooms“ konnte nachgewiesen werden. Dabei handelt es sich um einen Straßenverkaufswert von rund 140.000 Euro.
 
Bei zehn durchgeführten Hausdurchsuchungen wurden fünf Indoor-Anlagen sowie 650 Gramm Marihuana sichergestellt.
 
Ein Verdächtiger wurde in die Justizanstalt Graz Jakomini eingeliefert, die anderen Verdächtigen wurden auf freiem Fuß angezeigt.

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