Die Deutschen hatten Glück, sie konnten sich selbst befreien, obwohl zwei von ihnen 150 bzw. 200 Meter weit mitgerissen worden waren

BEZIRK BLUDENZ. Eine vierköpfige Gruppe deutscher Schifahrer fuhr Donnerstagmittag in Zürs (nördlicher Trittkopf) Richtung Pazüeltal, um dort wiederholt in derselben Rinne im freien Gelände abzufahren.

Dabei hielten die Gruppenmitglieder - allesamt gleichwertige Schifahrer ohne alpinistische Ausbildung - Sicherheitsabstände ein. Beim Einfahren in die bereits leicht verspurte Rinne löste sich plötzlich ein Schneebrett. Dabei wurde ein Mann wenige Meter von der Lawine mitgerissen. Er blieb unverletzt. Zwei weitere Männer wurden von den Schneemassen zirka 150 bzw. 200 Meter weit mitgerissen und verschüttet. Einer wurde etwa hüfttief verschüttet und blieb ebenfalls unverletzt. Ein 48-jähriger Mann geriet vollständig unter die Schneemassen, konnte sich jedoch selbst mit seinen Armen bzw. Händen befreien. Er zog sich eine leichte Knieverletzung zu, konnte jedoch noch selbstständig ins Tal abfahren.