Nach einer vor allem offensiv sehr starken ersten Halbzeit, können sie diesmal die Intensität (fast) über das ganze Spiel halten und gewinnen gegen Kapfenberg verdient mit 96 : 83.

GMUNDEN. Da zur gleichen Zeit der WBC Wels gegen den BC Vienna verlor, ist man kurz vor Jahresende wieder an die Tabellenspitze zurückgekehrt.

Zum Spiel: Die Gäste müssen auf die verletzten Joey Shaw und Filip Krämer verzichten, sie starten mit Armin Woschank, Ian Boylan, Shawn Ray, Nicchaeus Doaks und Martin Kohlmaier. Die Swans gehen komplett in die Begegnung und bringen zu Beginn Dorian Green, Enis Murati, Richard Poiger, Tyler Griffey und Matthias Mayer. Die kriegen zu Spielbeginn jede Menge an zweiten Chancen nach Offensivrebounds und nutzen das zu einer 11:2-Führung nach vier Minuten. Dazu hatte Shawn Ray zu diesem Zeitpunkt bereits drei Fouls auf dem Konto – das veranlasste Bulls-Headcoach Michael Schrittwieser zu einer frühen Auszeit. Danach führen die Schwäne einmal sogar zweistellig (17:6, 6.), auf Grund einer guten Trefferquote von Downtown kommen die Gäste aber wieder auf -5 heran (20:15, 8.). Das Ende eines unterhaltsamen ersten Viertels gehört dann wieder Gmunden, das mit einem 29:17-Vorsprung in die Pause geht.

Den Start ins zweite Viertel dominiert dann eindeutig Kapfenberg, innerhalb von weniger als zwei Minuten verkürzen die Gäste auf 29:24, innerhalb von nur einer Minute können die Schwäne den alten Vorsprung aber wieder herstellen. Wenig später erhöhen sie sogar auf +14 (40:26, 15.). Nachdem die Bulls von Downtown noch einmal auf 10 herankommen, laufen die Hausherren aber endgültig heiß und können mit einer fast makellosen Offensivleistung auf bis zu 23 Punkte davonziehen (59:36, 19.). Die letzten vier Punkte zum Pausenstand von 59:40 gelingen dann den Steirern.

Nach Wiederbeginn bleiben die Gäste am Drücker und verkürzen sofort auf 44:59 (22.). Dann kriegen die Swans die Begegnung aber wieder zunehmend unter Kontrolle und liegen immer um 17 bis 19 Punkte voran. Nach einem Gmundner 7:0-Lauf gibt es die bis dahin höchste Führung der Swans und eine Bulls-Auszeit (76:52, 27.). Nach diesem Timeout läuft es für Kapfenberg etwas besser und nach 30 Minuten liegen sie nur mehr um 16 Punkte zurück.

Auch dieses Mal setzen die Bulls ihren Lauf zum Beginn des nächsten Viertels fort und kommen bis auf 81:70 (32.) heran. Danach verschafft sich Gmunden wieder etwas Luft und es gibt eine weitere Auszeit der Gäste, in der der Schlussangriff geplant wird (88:72, 36.). Aber letztlich waren die Swans an diesem Tag offensiv zu stark, um noch in Gefahr zu kommen, am Ende steht ein 96:83-Sieg für Gmunden auf der Anzeigetafel.

Fazit: Eine in der Offensive überragende Leistung in Halbzeit 1 ergab eine deutliche Führung, obwohl der Gegner auch 40 Punkte auf die Anzeigetafel brachte, für eine Gastmannschaft ja durchaus beachtlich. Auch nach dem Seitenwechsel war nur wenig Sand im Getriebe der Schwäne, am ehesten noch in letzten Viertel, als das Spiel teilweise mehr an einen Ringkampf als an ein Basketballspiel erinnerte. Aber die Swans nahmen diesen Kampf heute gut an und gingen so am Ende als verdienter Sieger vom Feld und haben damit kurz vor Hälfte des Grunddurchganges gegen jede Mannschaft der Liga mindestens einmal gewonnen. Damit konnte auch die Tabellenführung zurück erobert werden und als besonderes „Sahnehäubchen“ ist die direkte Qualifikation für das Cup-Viertelfinale geschafft – und dort gibt es dann zudem auch noch ein Heimspiel.

Endstand: 96 : 83 (29:17, 59:40, 81:65) für Gmunden

Beste Werfer:
Für Gmunden: Murati 19, McShepard 17, Friedrich 15, Poiger 13, Mayer 11, Griffey 10, Green 7, Valentine 4

Für Kapfenberg: Pearson 25, Kohlmaier 23, Ray 10, Boylan 9, Woschank 6, Doaks 4, Kuttnik u. Miletic je 3