Der HC LINZ AG feierte am Samstag vor eigenem Publikum einen 36:34-Erfolg über Bregenz Handball

LINZ. Durch den dritten Heimsieg der Saison kletterten die Oberösterreicher in der Tabelle auf den siebenten Rang.

Von Anfang standen die Hausherren wacher am Platz, angeführt von einem heute grandios aufspielenden Regisseur Klemens Kainmüller („Man of the Match“) hielten die Stahlstädter von der ersten Spielsekunde dagegen. Die Tore fielen auf beiden Seiten Schlag auf Schlag, wobei die Ländle-Truppe ihre Chancen nicht zu 100% nutzte. Sobald sich die Vorarlberger eine Zwei-Tore-Führung erkämpft hatten, zogen die Gastgeber nach und glichen kurz darauf aus. Nach dem Ausgleichstreffer der Linzer zum 15:15 in der 24. Minute, legten Kainmüller und Krnjajac nach und brachten ihre Mannschaft mit 17:15 in Führung. Auch der volle Körpereinsatz von Lucas Mayer, der kurz nach Spielbeginn mit einer Manndeckung zu kämpfen hatte, brachte aus Gäste-Sicht nicht mehr als den 19:18-Anschlusstreffer bis zur Halbzeit.

Weder die Verschnaufpause, noch der Torhüterwechsel auf Seiten der Bregenzer schien anfänglich Besserung für die Gäste zu bringen. Linz-Keeper Markus Bokesch war zudem zur Höchstform aufgelaufen und verhalf seiner Mannschaft in der 36. Minute (22:19) zu einem Drei-Tore-Vorsprung. Die Bregenzer standen unter Zugzwang und eroberten sich eine Viertelstunde vor dem Ende die Führung sogar zurück, 26:27.

Kurz darauf legte Linz wieder zu, was sich mit dem erneuten Führungstreffer zum 30:29 widerspiegelte. Das Knistern in der Halle war mittlerweile nicht nur auf dem Spielfeld, sondern auch auf den Zuschauerrängen zu spüren. Die Stahlstädter witterten die ersehnte Revanche für den 41:27-Kantersieg in Bregenz und ließen sich im Angriff Zeit mit ihrem Abschluss.

Drei Minuten vor Spielende lagen Dominik Ascherbauer & Co. mit 34:33 in Führung und die blau-weiße Fangemeinde feuerte ihre Mannschaft lautstark an. Die Festspielstädter kamen nicht mehr heran und rutschten durch die 34:36-Niederlage auf den vierten Tabellenplatz ab. Die Linzer hingegen sind seit drei Spielen ungeschlagen, holten zuletzt zwei Heimsiege in Folge.

Stimme zum Spiel:
Markus Rinnerthaler (Trainer Bregenz Handball): „Mit der Offensive können wir zufrieden sein, mit 34 Treffern gewinnt man auch eigentlich ein Spiel. Wir haben aber kein Mittel gegen den Angriff der Linzer gefunden. Die bevorstehende Länderspielpause ist sehr wichtig, nach den Belastungen der letzten Wochen können die Spieler etwas abschalten. Sie bekommen nun drei Tage frei, dann werden wir uns auf die nächsten Aufgaben konzentrieren.”

25.10.2014: Handball Liga Austria, 10. Runde
HC LINZ AG – Bregenz Handball 36:34 (19:18)
Beste Werfer: Kainmüller (12), Sismanovic (9) bzw. Gavranovic, Varvne (je 7)
(Textquelle: HLA)