Der EM-Lauf in Wackersdorf vergangene Woche war von Up´s und Down´s geprägt

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20 Mai 22:37 2012 von Peter Podznik Print This Article

Die freien Trainings am Mittwoch und Donnerstag verliefen erfolgversprechender denn je

BAYERN. Von Zeit zu Zeit erhalten wir von aufstrebenden PS-Joungsters (oder deren Familienmitgllieder) Infos zum laufenden Erfolgsjahr 2012. So auch von Papa und Junior Preining vom MSC Rottenegg, die zumeist im Ausland in der Cart-Szene ihre Erfolge einfahren. Zuletzt eben in der Vorwoche, so daß wir hier den Brief von Papa und Sohnemann gerne unseren Kart-Fans nicht vorenthalten wollen.


 



Der EM-Lauf in Wackersdorf vergangene Woche war von Up´s und Down´s geprägt. Ich war vom Speed her absolut gleichwertig mit den Schnellsten, jedoch fehlte mir etwas Glück und ich machte auch den einen oder anderen Fehler, der eine Top Platzierung verhinderte.




Die freien Trainings am Mittwoch und Donnerstag verliefen erfolgversprechender denn je. Ich war vom Speed und den Rundenzeiten immer vorne dabei und wir machten uns große Hoffnungen, dies auch im Qualifying und in den Rennen umzusetzen. Mein Kart war von der Chassis- und Motorabstimmung immer auf einem Top Level, so gut wie nie zuvor.




Das Qualifying, die „Stunde der Wahrheit“, wurde aufgrund der hohen Teilnehmerzahl in 2 Gruppen eingeteilt, ich kam in die erste Gruppe. Meine Qualifying Runs waren echt Top und ich belegte in meiner Gruppe den 3. Platz mit wenigen Hundertstel Sekunden Rückstand. Doch leider hatte die 2. Gruppe aufgrund des Wetters andere Gripverhältnisse und die Bahn war um ca. 0,2 Sekunden schneller als bei uns. Ich fiel dadurch unglücklicherweise auf gesamt Platz 15 zurück.




Doch ich war trotzdem guter Dinge, da ich wusste, dass unser Speed diesmal gut war.  Die 3 Qualifikationsrennen verliefen daraufhin sehr unterschiedlich.


Im 1. Heat bezahlte ich schweres Lehrgeld. Es begann in der Aufwärmrunde leicht zu regnen, was die Bahn innerhalb weniger Sekunden in eine Rutschbahn verwandelte. Da ich bei solchen Bedingungen bis jetzt noch nie mit Slicks gefahren bin, rutschte ich mehrmals von der Strecke und fiel bis auf Platz 32 zurück. Mit Platz 22 im Ziel konnte ich noch den Umständen entsprechend zufrieden sein.




Der 2. Heat (diesmal um Trockenen) verlief jedoch ganz nach meinem Geschmack, ich donnerte von Platz 15 auf Platz 4 vor und holte mir auch die schnellste Runde.




Im 3. Heat kam ich, nach einigen Feindberührungen und kurzen Rückschlägen bis auf Platz  10 nach vorne.




Nach den Qualifikationsrennen war ich als einziger Österreicher direkt für das Semifinale und das Finale qualifiziert und  nahm das Semifinale von Platz 16 aus in Angriff. Meine Startposition war leider außen und mir unterlief ein folgenschwerer Fehler beim Start. Ich schaffte es nicht mich in der ersten Kurve auf die Innenseite zu drücken und ich blieb regelrecht außen übrig. Die Gegner sind in so einem Fall unbarmherzig und ich wurde bis auf Rang 30 zurückgeworfen.  Mit der Wut im Bauch bot ich danach alle meine Kräfte auf , schaffte es jedoch nicht weiter als bis auf Platz 17 nach vorne.




Im Finale, das ich nun von Platz 17 aus in Angriff  nehmen musste, kollidierten kurz nach dem Start 2 Fahrer unmittelbar  vor mir, ich wurde von einem schleudernden Kart getroffen, rutschte wieder von der Bahn und musste das Rennen wieder von ganz hinten losfahren. Mehr als Platz 19 war auch diesmal nicht möglich. Doch ich bewies mit der schnellsten Rennrunde, dass ich eindeutig unter meinem Wert geschlagen wurde.




In Summe bleibt zu sagen, dass ich zwar vom Rennspeed her schon ganz vorne mithalten kann, mir fehlt jedoch noch der letzte Schliff, um mich bei den, doch sehr engen Starts in der EM, in die richtige Position in der ersten Kurve zu bringen.


 


Doch dies ist in Österreich nur sehr schwer zu erlernen, da das Starterfeld nicht so groß und ausgeglichen ist. Doch ich verspreche euch dran zu bleiben, vielleicht klappt es im Juli beim nächstem EM Lauf in Schweden.


Nächste Woche geht es bei uns weiter mit dem 1.Lauf zur FIA CCE Meisterschaft in Bruck.


Bis dann, liebe Grüße Euer


Tommy





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Claus-Peter Pozdnik

Claus Peter Pozdnik, Redakteur/Motormagazin

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