Daimler verschärft Sparprogramm

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19 Okt 22:08 2009 von Oswald Schwarzl Print This Article

Die Kosten bei Daimler müssen runter, bei Thyssen-Krupp werden bis zu 20.000 Jobs abgebaut


STUTTGART. US-Haushaltsdefizit erreicht einen historischen Rekord.
Der Autokonzern Daimler will einem Medienbericht zufolge angesichts der Milliardenverluste im ersten Halbjahr das laufende Sparprogramm noch verschärfen. Die angestrebten Einsparungen von vier Milliarden Euro würden deutlich überschritten; die Überschreitung liege im zweistelligen Prozentbereich, sagte Daimler-Chef Dieter Zetsche der Wirtschaftswoche.


"Wir sparen an allem, was nicht unseren Fahrzeugen zugute kommt", wird Zetsche zitiert. Ein Unternehmen wie Daimler habe trotz Sparprogramm "immens viel Potenzial", effizienter zu werden. "Es gibt praktisch keinen Prozess, den wir nicht noch deutlich effizienter machen könnten", betonte Zetsche.


 


Der Konzernchef kündigte zugleich an, dass der Konzern schon bald über eine Kooperation mit einem anderen Hersteller zum Bau von kleinen Modellen entscheiden werde. Im Gespräch wollte er zwar die Namen Toyota und Renault nicht kommentieren; er sei sich aber sicher, dass "wir relativ bald ein grundsätzliches Ja oder Nein als Antwort geben können", sagte Zetsche.



 


Daimler sieht sich ungeachtet der aktuellen Absatzkrise auf Wachstumskurs. In der Pkw-Sparte soll der Autoabsatz bis zum Jahr 2015 von derzeit rund einer Million auf 1,5 Millionen Stück steigen, so Zetsche. Schon im dritten Quartal sei eine Verbesserung erkennbar. Im vergangenen Jahr hatte Mercedes-Benz Cars einen Rückgang von zwei Prozent auf 1,27 Millionen Fahrzeuge verbucht. Nach neun Monaten in diesem Jahr liegen die Verkäufe der Marken Mercedes-Benz, Smart, AMG und Maybach um fast 16 Prozent im Minus bei 825.600 Exemplaren. 



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